Beim Blick auf die Tabelle zeigt sich eigentlich keine große Notwendigkeit nach neuen Transfers beim FC Nordkirchen. Der Aufsteiger in die Fußball-Landesliga belegt den sechsten Platz und spielte eine starke Hinserie. Dennoch schlagen die Verantwortlichen im Winter gleich zwei Mal zu und sorgen nochmal für zusätzliche Offensivpower in der Rückrunde.
Mit Robin Schwick und Philo Gremme kommen zwei Spieler, die beide schon in der Nordkirchener Jugend aktiv waren. „Das freut uns natürlich, dass wir die beiden dann zurückholen konnten“, sagt Mario Plechaty, der sich über die Erweiterung des ohnehin schon breiten Kaders freut.
Mit Philo Gremme kommt ein junger, körperlich robuster Spieler von Bezirksligisten Westfalia Wethmar. Vorher war der Offensivmann beim SV Herbern in der Landesliga aktiv. „Philo wollten wir damals schon haben, als er noch in der Jugend war. Letztes Jahr haben wir uns auch kurz unterhalten und in diesem Winter hat er dann David Hantrup (Fußballvorsitzender des FCN, Anm. d. Red.) mitgeteilt, dass er gerne wieder in Nordkirchen spielen möchte“, erklärt der FCN-Coach.
Gremme ist in seinem Alter wohl erst einmal ein Mann für die Zukunft: „Er weiß, dass es bei uns im Kader nicht einfach für ihn werden wird. Er ist jung und muss sich da genug Zeit geben. Er hat uns auch schon gesagt, dass er keine Probleme damit hat, in der zweiten Mannschaft auszuhelfen.“ Plechaty schätzt an ihm seine körperliche Präsenz, die für sein junges Alter schon sehr ausgeprägt sei.
Rückkehr zum FC Nordkirchen
„Physisch ist er sehr stark mit seinen 1,90. Taktisch dagegen muss er noch ein bisschen dazu lernen, was mit Anfang 20 aber auch normal ist“, sagt Plechaty und betont, dass er da keinen Druck aufbauen möchte.
Der andere Neuzugang, Robin Schwick, kommt vom TuS Hiltrup aus der Westfalenliga und könnte in der Rückrunde eine größere Rolle in der Offensive spielen. Den Offensivallrounder wollte Plechtay schon im Sommer haben. Damals lehnte er das Angebot allerdings ab und entschied sich weiter für den TuS Hiltrup. Umso mehr freut sich der FCN-Coach, Schwick jetzt an Bord zu haben: „Für uns ist das natürlich eine tolle Sache, weil er richtig Qualität mitbringt.“
Der Offensivakteur kann sowohl auf der linken Außenbahn als auch im Sturmzentrum oder auf der Zehn eingesetzt werden. „Er ist sehr torgefährlich, hat eine gute Grundschnelligkeit und bringt viel Flexibilität in das Team. Außerdem ist er sehr dribbelstark“, freut sich Nordkirchens Trainer. Druck möchte er jedoch nicht aufbauen: „Die beiden haben ja auch längerfristig unterschrieben. Wir geben ihnen auf jeden Fall genug Zeit.“
Erst einmal ist der Trainer froh, künftig noch mehr Optionen in der Offensive zu haben: „Die beiden werden den Konkurrenzkampf da nochmal richtig anfachen. Bei uns hat niemand eine Stammplatzgarantie. Außerdem haben wir immer mal wieder Verletzungen, da ist es wichtig, viele Optionen zu haben.“
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