Mit der DJK SF Dülmen testete B-Ligist SC Capelle am Dienstagabend bei einer höherklassigen Mannschaft. Und der erwartete Härtetest sollte sich bewahrheiten. So mussten sich die Kicker von Trainer Tobias Temmann letztlich deutlich geschlagen geben. Auch weil die eigene Chancenverwertung abermals zu wünschen übrig ließ.
Testspiel
DJK SF Dülmen – SC Capelle 6:3 (4:2)
„Das Ergebnis fällt am Ende auch so deutlich aus, weil wir unfassbar viele Chancen liegen lassen“, sagt Trainer Temmann rückblickend. „Wir haben vier bis fünf tausendprozentige Chancen, wo wir alleine auf den Keeper zulaufen und teilweise das leere Tor nicht treffen. So etwas darf uns nicht passieren“, meint Tobias Temmann weiter.
Doch das Problem mit der eigenen Chancenverwertung ist bei den Schwarz-Gelben nichts Neues. „Es zieht sich schon durch die ganze Vorbereitung. Eigentlich reicht das jetzt schon für die ganze Saison“, weiß auch Capelles Coach. Neben dem Auslassen bester Möglichkeiten waren es in Dülmen vor allem individuelle Fehler, die der Mannschaft von der Gorfeldstraße das Leben erschwerten.
SC Capelle im Kreispokal gefragt
So lag der SCC bereits nach wenigen Sekunden nach einem katastrophalen Fehlpass in den Fuß des gegnerischen Stürmers mit 0:1 zurück. Und auch wenn die Capeller in Person von Janik Hülsmann nur wenige Minuten später zum Ausgleich kamen, blieben die Dülmener spielbestimmend und schraubten das Ergebnis bis zum Abpfiff auf ein deutliches 3:6.
„Wir kriegen vier Tore durch individuelle Fehler. Das darf uns natürlich nicht passieren“, erzählt Temmann, für den es alles in allem trotz des deutlichen Endstandes ein „sehr interessantes Spiel“ war. „Für einige Spieler war es das dritte Spiel in fünf Tagen. Dass da mal die Konzentration fehlt, ist irgendwo auch normal“, relativiert Capelles Temmann und ergänzt: „Dazu kommt, dass Dülmen es phasenweise auch schon sehr gut macht.“
Bleibt die Frage, was der Trainer und seine Spieler aus dem abschließenden Test mit ins Kreispokal-Spiel am kommenden Sonntag (15 Uhr) nehmen. Denn dann heißt der Gegner VfL Senden. Ein Landesligist, der von der Qualität nochmals deutlich höher einzuschätzen ist als die Dülmer. „Wir haben nichts zu verlieren“, beginnt Capelles Trainer, „und wir können völlig frei aufspielen. Das Spiel nehmen wir mit und es ist sicher eine gute letzte Einheit vor dem Ligastart eine Woche später.“
SCC: Schulze Kersting (46. Kammann) – Apel, Nölken, Hülsmann, Ritz (49. Lohmann), Walter, Börste, Daugsch (46. Berlemann), Winkler, Löcke (46. Matthies), Quante
Tore: 0:1 Rahlenbeck (1.), 1:1 Hülsmann (10.), 1:2 Schulte (17.), 1:3 Rahlenbeck (26.), 1:4 Timmermann (35.), 2:4 Ritz (43.), 2:5 Klos (60.), 2:6 Pintul (62.), 3:6 Quante (75.)
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