Der Werner SC ist wirklich eine Familie. Aber ich will mehr, ich will höher.“ Dieser Satz drückt perfekt Amer Masics inneren Konflikt vor seiner Entscheidung, vom Werner SC zum FC Nordkirchen zu wechseln, aus. „Aus sportlicher Sicht war das keine schwere Entscheidung. Aber wie wir beim Werner SC miteinander umgegangen sind, wie die Stimmung in der Kabine war: So etwas habe ich wirklich selten erlebt.“
Das Gefühl innerhalb der Mannschaft ist sicherlich das eine, die sportlichen Chancen das andere. Wäre Masic beim Werner SC geblieben, er hätte in der nächsten Saison nicht mehr Landesliga spielen können: Zwei Spieltage vor Schluss hat Werne nämlich nur noch in der Theorie die Chance, den Abstieg zu verhindern. Der FC Nordkirchen hingegen steht auf Tabellenplatz zwei und wird vermutlich auch in der kommenden Spielzeit um Meisterschaft und Aufstieg mitspielen - wenn es nicht schon diese Saison gelingt.
„Wir hatten in der Saison, denke ich, oft Pech. Trotzdem haben wir auch nicht so gut gespielt, sonst würden wir jetzt nicht dort unten stehen. Ich glaube, es hat teilweise einfach etwas an Ernsthaftigkeit gefehlt“, sagt Masic. Er hingegen wolle so hochspielen wie möglich und alles aus sich rausholen.
Er habe da bei Nordkirchen ein sehr gutes Gefühl, auch mit Trainer Mario Plechaty. An Plechaty schätze er dessen Direktheit. „Er hat mir gleich erklärt, wo ich mich noch verbessern muss und woran ich arbeiten kann. Das gefällt mir sehr gut. Ich werde alles dafür tun, um einen Stammplatz zu bekommen“, so Innenverteidiger Masic. Ihm gefalle Plechatys Spielphilosophie sehr. Masic hält seinen neuen Trainer für sehr offen und menschlich nahbar.
Darüber hinaus kennt Amer Masic bereits einige Spieler bei Nordkirchen sehr gut. „Mit vielen der Jungs habe ich in der Waltroper Jugend schon zusammen gespielt. Außerdem kommen zwei aus meiner jetzigen Mannschaft mit nach Nordkirchen. Das hat mir die Entscheidung auf jeden Fall leichter gemacht, denn ich will mich in erster Linie wohlfühlen.“ Neben Masic gehen auch Brian Wolff und Luis Krampe den Weg vom WSC ans Nordkirchener Schloss.
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