Luis Krampe wechselt vom Werner SC zum FC Nordkirchen. Der Offensivspieler des Landesligisten, der mit großer Wahrscheinlichkeit in die Bezirksliga absteigt, schließt sich im Sommer dem Noch-Ligakonkurrenten an, der via Aufstiegsspiele als Tabellenzweiter noch Chancen auf den Westfalenliga-Aufstieg hat. Außerdem kommt ein Akteur vom SV Herbern.
Nordkirchens Abteilungsleiter Fußball, David Handrup, vermeldete die Transfers am Montagnachmittag. „Wir waren an Luis Krampe schon zwei bis drei Male dran, als er noch in Herbern war. Er hat sich dann entschieden, nach Werne zu gehen“, sagte Handrup. Nun geht es für Krampe weiter ans Nordkirchener Schloss. „Er hat in der Rückserie bewiesen, dass er Klasse hat, und seine Tore gemacht“, so Handrup.
Kurtulus Öztürk, Trainer und Spielerberater des Werner SC, sagte: „Luis tut schon weh.“ Er bezeichnete ihn als „feinen Kerl“, der „beliebt in der Kabine“ ist und noch dazu torgefährlich. „Er hat sich seit dem ersten Tag in den Dienst der Mannschaft gestellt“, so Öztürk, der über die Verhandlungen mit dem FCN Bescheid wusste. „Das ist ja das Schöne, dass die Spieler offen mit mir kommunizieren. Ich wusste von den Gesprächen. Natürlich haben wir auch probiert, ihn zu halten.“

„Ich bin letztes Jahr zum Werner SC gegangen, weil ich gehofft habe, Westfalenliga zu spielen. Der Plan ist nach hinten losgegangen“, gestand Luis Krampe. Nun hofft der 25-Jährige, dass er eine erfolgreiche Kurskorrektur in seiner Amateurfußballer-Karriere vorgenommen hat. „Ich hoffe natürlich, dass Nordkirchen aufsteigt“, sagte er. Nach Amer Masic und Brian Wolff ist Krampe der dritte Akteur des aktuellen WSC-Kaders, der zum FC Nordkirchen geht. Unter anderem mit Robin Schwick und Philipp Sandhowe hat er in Herbern zusammengespielt, Kontakt hat er auch zu Philo Gremme.
Der zweite Neuzugang, den der FCN vermeldete, ist Philipp Schürmann. Dessen Abschied vom SV Herbern stand bereits Ende April fest. SVH-Coach Oliver Glöden erklärte in diesem Zusammenhang, Schürmann gerne gehalten zu haben. Er hatte beim FC Nordkirchen mittrainiert und einen guten Eindruck hinterlassen, gilt aber eher als Perspektivspieler. „Wir wollen ihm die Chance geben. Mal schauen, wo es für ihn hingeht. Er wird sicherlich aber auch mal in der Zweiten zum Einsatz kommen“, sagte Handrup über die Offensivkraft.
Schürmann kommt aus Ascheberg und passe damit ins Nordkirchener Suchprofil, Spieler aus der Gemeinde und der näheren Umgebung zu verpflichten. Nordkirchens Kaderplanungen seien damit abgeschlossen.