Mit gerade einmal 22 Jahren hat Lukas Nölken schon eine ziemlich dicke Krankenakte. Zuletzt fiel der Linksverteidiger des SC Capelle fast eineinhalb Jahre mit einer Knieverletzung aus und gab im April diesen Jahres sein Comeback. Jetzt ist er allerdings nach eigener Aussage wieder bei 100 Prozent und möchte „einfach verletzungsfrei durch die Saison kommen“.
Eine komplizierte Knieverletzung hatte Nölken zuletzt länger außer Gefecht gesetzt. „Die Schleimhaut in meinem Knie hatte sich zwischen meinen Gelenken eingeklemmt. Normalerweise geht das von alleine weg, aber bei mir offenbar nicht. Ich war bei vier Ärzten und der letzte hat mir dann gesagt, dass ich deshalb mal unters Messer muss“, sagt er.
Ende 2022 sei er dann am Knie operiert worden und habe seitdem aufs Comeback hingearbeitet. Das Testspiel gegen den TuS Ascheberg II (7:0) sei für ihn das erste Spiel über 90 Minuten seit gefühlten drei Jahren gewesen.
„Sind ganz gut im Soll“
Die Vorbereitung unter dem neuen Spielertrainer Tobias Temmann liefe bisher sehr gut. Dabei hat der neue Trainer laut Nölken einen eher ungewöhnlichen Vorteil. „Es hilft natürlich, dass er auch als Spieler schon gegen uns gespielt hat. Er kennt also die Schwächen, die wir in der Mannschaft haben“, so der 22-Jährige. Allgemein sei die Intensität im Training sehr gut unter dem neuen Coach. „Man merkt direkt die Ansätze und Ideen, die er sich für uns vorstellt“, so Nölken.
Trotz des jüngsten Kantersiegs gegen den TuS Ascheberg II und der hohen Trainingsintensität sei man noch nicht in Saisonform. „Es ist klar, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Insgesamt glaube ich aber sind wir ganz gut im Soll“, schätzt der Linksverteidiger.
In der kommenden Spielzeit möchte Nölken mit dem SC Capelle zunächst mal gut in die Saison starten. „Letzte Saison war unser Start katastrophal. In der Rückrundentabelle waren wir dann Sechster“, sagt der Linksfuß. Daran wolle man in der neuen Saison anknüpfen. „Unser Ziel ist es, in der oberen Tabellenhälfte zu landen. Im Idealfall können wir auch nochmal ganz oben angreifen und den Topteams Druck machen“, so der 22-Jährige. Für ihn persönlich gibt es in der kommenden Saison jedoch erstmal ein großes Ziel: verletzungsfrei bleiben.
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