Last-Minute-Schock: Amos Pieper und Arminia Bielefeld verspielen Vorsprung auf HSV
Fußball
Im Spiel gegen den SV Sandhausen zeigen sich Amos Pieper und Arminia Bielefeld weiter in ihrer schwächeren Nach-Corona-Form. Der Aufstieg am Montag ist noch nicht realisierbar.

Arminia Bielefeld um Kapitän Fabian Klos konnte wieder keinen Sieg holen. © dpa
Hätte Arminia Bielefeld um den Nordkirchener Amos Pieper am Freitagabend das Duell mit dem SV Sandhausen gewonnen und der Hamburger SV zeitgleich in Dresden verloren, wäre ihnen der Aufstieg fast nicht mehr zu nehmen gewesen. Doch daraus wurde nichts. Trotzdem bleiben die Bielefelder auf der Pole Position und könnten am Donnerstag den Aufstieg aus eigener Kraft schaffen.
Wer das Spiel gesehen hat, könnte denken, dass es sich um einen klassischen 34. Bundesliga-Spieltag drehte. Sowohl die Hausherren aus Sandhausen als auch die Gäste von der Alm zeigten nicht die größte Mühe, einen eigenen Treffer zu erzielen. Für den Nordkirchener Amos Pieper war es also ein sehr angenehmer Nachmittag. Nur einmal kamen die Sandhäuser gefährlich vor das DSC-Tor. Dort klärten aber Pieper und Torwart Stefan Ortega Moreno souverän im Abwehrverbund.
Als dann in der 84. Minute die Nachricht durchsickerte, dass im Parallelspiel der Hamburger SV das 1:0 in Dresden erzielte, wurde plötzlich auch der Tabellenführer aktiv. Und fast hätte der DSC sogar in letzter Sekunde den entscheidenden „Lucky Punch“ gesetzt.
Einen langen Ball von Piepers Innenverteidiger-Kollege Joakim Nilsson nahm Stürmer Andreas Voglsammer gut an und lupft ihn über den SVS-Torwart Martin Fraisl ins Bielefelder Glück.
Die Arminen um den Nordkirchener Pieper jubelten frenetisch und sahen dann aber die Abseitsfahne des Schiedsrichter-Assistenten hochschnellen - es blieb beim 0:0.
Durch den Sieg des HSV hat die Arminia „nur“ noch fünf Zähler Vorsprung auf Hamburg und braucht weiter zwei Siege zum Bundesliga-Aufstieg.