Fünfstelliger Betrag: Charitylauf übertrifft alle Erwartungen

Leichtathletik

Statt Teilnahmegebühren zu sammeln, ging es in diesem Jahr bei der Winterlaufserie des OSC Hamm um den guten Zweck. Die Erwartungen wurden deutlich übertroffen.

Nordkirchen

25.02.2021, 15:00 Uhr / Lesedauer: 3 min
Carsten Sprung lief für den FC Nordkirchen.

Carsten Sprung lief für den FC Nordkirchen. © FC Nordkirchen

Zum 47. Mal startete die Winterlaufserie des OSC Hamm mit circa 700 Läufern über die 15-Kilometer-Distanz. Der Unterschied zu den anderen 46 Veranstaltungen ist, dass die Serie virtuell stattfindet.

Die WLS light ist ein Charitylauf. Es werden keine Teilnahmegebühren erhoben, aber um eine Spende zugunsten des Christlichen Hospizes in Hamm und der Aktion „Läuferherz“ (Kinderkrebshilfe Münster) gebeten. Die Erwartungen wurden übertroffen, über 12.000 Euro sind zugesagt worden.

Die Winterlaufserie besteht aus drei Läufen mit jeweils einem 14-tägigen Abstand: den 10- und 15-Kilometer-Lauf sowie den Halbmarathon von der Distanz über 21,095 Kilometer.

Sollte man sich für die gesamte Serie entscheiden, wird nach Abschluss der drei Läufe die Gesamtzeit addiert. Selbstverständlich kann man auch nur an einem oder an zwei Wettkämpfen teilnehmen. Diese Serie gehört zu den beliebtesten Laufveranstaltungen in der Region. Die Winterlaufserie dient vielen Läufern als Einstieg in die neue Saison und als Orientierung, die eigene Form zu überprüfen. Es besteht auch die Möglichkeit, ohne Zeiterfassung zu laufen.

Schnellster Nordkirchener mit neuer persönlicher Bestzeit

Mit seinem Ergebnis hoch zufrieden war wieder Carsten Sprung. Aufgrund des vorhergesagten Wintereinbruchs nutzte er direkt den ersten Wertungstag und ging trotz stellenweise eisigem Windes auf die Strecke. Dennoch gelang ihm in 1:03:00 Stunden eine, aufgrund des nach wie vor sehr unregelmäßigen Trainings überraschende, neue persönliche Bestzeit (11. von 47 M40, Gesamtplatz 53). „Bis zu den Marathons in Bremen und Oldenburg im Oktober ist es ja noch etwas hin, aber ich bin jetzt natürlich sehr zuversichtlich, dann mein Ziel von 3:15:00 Stunden zu erreichen, ich hoffe dann wieder auf „richtige Wettkämpfe.“

Diesen gab es für Birgit-Kristin Pohlmann. Sie war sehr zufrieden mit ihrer Zeit von 1:14:00 Stunden. Damit hatte Sie sich den zweiten Altersklassenplatz der W60 von 17 erlaufen und den 207. Gesamtplatz.

„Ich bin eigentlich kein Freund von virtuellen Läufen und vermisse schon die Atmosphäre der analogen Läufe. Ich habe den 10-Kilomerter- und auch den 15-Kilometer-Lauf daher primär zur Motivation für mich selbst genutzt sowie eine Art Gemeinschaftsgefühl zu haben und natürlich auch, um für mich zu sehen, wo ich so stehe. Virtuelle Läufe sind aber sicherlich nicht geeignet, Zeiten zu vergleichen, da jeder unter anderen Bedingungen läuft. Trotzdem ist der Gedanke faszinierend, dass viele verschiedene Läufer und Läuferinnen zum gleichen Anlass und in diesem Fall auch noch für eine gute Sache (Spendenlauf) laufen“, so Pohlmann.

Bernd Bechtloff lief zusammen mit seiner Tochter Pia Selhorst. „Man läuft im Zwei-Wochen-Abstand 10-Kilometer, 15-Kilometer und Halbmarathon im Wettkampfmodus. Dies konnten wir ja schon lange nicht mehr! Es war durch den starken Wind anstrengend und hat deshalb auch richtig Spaß gemacht.“

Treppchen knapp verpasst

Bernd Bechtloff und Pia Selhorst liefen in 1:15:40 Stunden durchs Ziel. Bechtloff verpasste knapp den Platz auf dem Siegertreppchen. Er wurde 4. von 18 seiner Altersklasse M65 und belegte den 237. Gesamtplatz. Pia Selhorst, ebenfalls 1:15:40 Stunden, wurde 9. von 37 ihrer Altersklasse W30 und kam auf dem 238. Gesamtplatz. „Für die 15 Kilometer haben wir den Tag vor dem Schnee genutzt. Trotz starkem Winds ist es eine super Zeit geworden und hat richtig Spaß gemacht“, so Selhorst.

Gabi Bechtloff war sehr zufrieden mit ihrer Zeit von 1:26:28 Stunden. Mit dieser Zeit erreichte sie den 6. von 17 Plätzen ihrer Altersklasse W60 und den 456. Gesamtplatz. „Das war seit langer Zeit der erste lange Lauf für mich, mein Ziel war es, unter 1:30 Stunden zu bleiben und das habe ich geschafft. Die letzten 500 Meter bei starkem Gegenwind waren schon hart, aber am Ende war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wie heißt es doch so schön: ‚Laufen macht Spaß‘“, so Bechtloff.

„Das sehe ich genauso“, sagte Simone Pirnke. „Wenn man mehr als die Hälfte des Wettkampfes hinter sich hat und man feststellt, dass es höchstwahrscheinlich eine bessere Zeit wird als erwartet, ist man einfach nur noch glücklich“. Pirnke hatte sich als Wunschzielzeit 1:25:00 Stunden gesetzt. Sie schaffte es in 1:22:06 Stunden und belegte den elften Altersklassenplatz der W40 von insgesamt 39 und den 372. Gesamtplatz.

Mannschaftswertung der Frauen: Mit ihren Zeiten belegten Birgit-Kristin Pohlmann, Pia Selhorst und Simone Pirnke den 8. von 26. Plätzen.

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