Dominik Dupke (r.) bejubelt sein Tor für den FC Nordkirchen.

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FC Nordkirchen entscheidet das Derby gegen Union Lüdinghausen für sich und liegt in „Lauerstellung“

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Der FC Nordkirchen fährt den fünften Sieg in Serie ein und hält den Druck auf die Tabellenspitze weiter aufrecht. Der zufriedene FCN-Trainer Mario Plechaty findet nur wenig Verbesserungswürdiges.

Nordkirchen

, 07.11.2021, 18:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Jubelkreis nach dem Abpfiff durfte nicht fehlen. „Derbysieger, Derbysieger“ rief der FC Nordkirchen nach dem 3:0 über Union Lüdinghausen im Fußball-Bezirksligaduell. Das Ergebnis für den FCN war auch insofern besonders wichtig, als dass Nordkirchen so den Kontakt zur Spitze hält.

Bezirksliga 9

FC Nordkirchen - Union Lüdinghausen 3:0 (1:0)

Einer, der besonders zufrieden wirkte, war Mario Plechaty. Schon vor dem Abpfiff zeigte sich der FCN-Trainer gelassen und scherzte mit seiner Bank. Zudem war sich der Coach schon sicher, dass die drei Punkte am Schlosspark bleiben würden. „Ich bin sehr zufrieden, weil ich wusste, dass es kein einfaches Spiel wird“, begründete Plechaty später. Im Vorfeld hatte der Trainer gesagt, ein stark umkämpftes Spiel zu erwarten – und er behielt recht damit.

Von Anfang an hielten die Unioner gut dagegen und zeigte große Lauf- und Einsatzbereitschaft. „Lüdinghausen hat es kämpferisch und läuferisch gut gemacht, obwohl sie keine Torchancen rausgespielt haben.“ Was für die Anfangsphase galt, setzte sich fast das gesamte Spiel über fort.

FC Nordkirchen ist bemüht

Auch der FCN zeigte längere Zeit nicht die Leistung eines Spitzenteams, dazu ließen die Gäste zu wenig zu. Nordkirchen war bemüht, aber zunächst harmlos. „Es war ein sehr zerfahrenes Spiel, in das wir und reingearbeitet haben, dann machen wir auch verdient das 1:0“, erklärte Plechaty.

Typisch für den bisherigen Verlauf der Partie: Ein Standardsituation musste herhalten. Daniel von der Ley brachte eine Ecke Richtung Fünf-Meter-Raum, Joachim Mrowiec köpfte den Ball unhaltbar ins lange Eck – 1:0 für Nordkirchen.

Bis zur Halbzeit passierte dann aber nicht viel. Nach dem Seitenwechsel kam der FCN allerdings besser aufgelegt zurück aufs Feld, investierte mehr in die Offensive.

Joachim Mrowiec (r.) brachte den FC Nordkirchen in Führung.

Joachim Mrowiec (r.) brachte den FC Nordkirchen in Führung. © Henkel

Daraus ergab sich die schönste Kombination des ganzen Spiels. Über Luciano Sabellek, der den Angriff einleitete, Dennis Seidel sowie Mrowiec kam der Ball zu von der Ley, der die Gelegenheit aber liegenließ.

Besser machte es danach Dominik Dupke. Der Mittelfeldspieler erhielt einen durchgelassenen Ball. Kurz wirkte es so, als wisse er nicht, wohin mit der Kugel. Dupke fasste sich dann aber ein Herz und zog ab. Der Ball schlug unten links ein (62.). „Das 2:0 war wichtig. Ich sage seit Wochen, dass er mehr schießen muss“, kommentierte Plechaty den Treffer. „Dann lassen wir auch noch zwei, drei Chancen liegen und müssen eigentlich früher mit 3:0 führen“, hatte der Coach aber auch noch etwas auszusetzen.

Die beste Chance davon hatte Dupke, der aber vom Elfmeterpunkt scheiterte, nicht der erste, den der FC Nordkirchen in dieser Saison vergibt. „Vielleicht müssen wir das trainieren“, meinte Plechaty.

Union Lüdinghausen bleibt ohne eigenes Tor

Endgültig den Deckel auf diese Partie machte dann Linus Hensler. Der Einwechselspieler traf wenige Minuten vor dem Ende zum 3:0. (82.). Plechaty war sicher aber ohnehin sicher zu gewinnen. „Ich hatte nicht einmal das Gefühl, dass wir ein Gegentor bekommen“, sagte der FCN-Coach.

Mittlerweile hat der FC Nordkirchen den fünften Sieg in Serie eingefahren und hält so den Druck auf die Konkurrenz hoch. „Die Saison ist lang und wird in der Rückrunde entschieden“, meinte Plechaty zwar, aber: „Wir sind selbstbewusst und in Lauerstellung.“

FCN: Haarseim - Venneker, Bregenhorn, Sabellek (63. Kilabaz), Mors, von der Ley (81. Wanngmann), Seidel (75. Hensler), Dupke, Siemerling, Mrowiec (66. Humenscheimer), Plechaty

Tore: 1:0 Mrowiec (19.), 2:0 Dupke (62.), 3:0 Hensler (82.)

Bes. Vork.: Dupke verschießt Handelfmeter (77.)