Ex-Alstedder wechselt zum FC Nordkirchen Dort trifft er auf einen alten Bekannten

Ex-Alstedder wechselt zum FC Nordkirchen: Dort trifft er auf einen alten Bekannten
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Der FC Nordkirchen hat in der vergangenen Woche noch einmal doppelt auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Neben Talha Temur vom VfL Kamen kommt auch Hakan Uzun zum FCN. In der abgelaufenen Saison spielte Uzun bei BW Alstedde und musste miterleben, wie seine Mannschaft den Abstieg in die Kreisliga A nicht verhindern konnte. Für den Allrounder geht es jedoch nach einem Jahr Alstedde zum Westfalenliga-Absteiger aus Nordkirchen.

Für Hakan Uzun kommt es zum Wiedersehen beim FC Nordkirchen

Ein Jahr lang spielte Hakan Uzun unter FC-Nordkirchen-Trainer Mario Plechaty beim Lüner SV. Nun gibt es das Wiedersehen bei den Nordkirchenern. Für Uzun war Trainer Plechaty ein Hauptgrund für den Wechsel. „Ich kenne Mario gut, auch wenn er nur ein Jahr mein Trainer war. Mein Dank gilt vor allem ihm, dass der Transfer geklappt hat“, freut sich Uzun. Über seinen Trainer findet er nur positive Worte: „Mario ist ein sehr erfahrener Trainer. Er will seine Spieler immer ans Limit pushen und die wissen immer, was er von ihnen erwartet“, lobt er Plechaty.

Hakan Uzun im Trikot des Lüner SV am Ball
Beim Lüner SV spielte Hakan Uzun ein Jahr unter Mario Plechaty © Patrick Schröer

Aber nicht nur der neue Trainer war ein Grund für seinen Wechsel. „Talha Temur war für mich ausschlaggebend, er ist einer meiner besten Freunde und wir wollten unbedingt zusammen kicken“, erklärt Uzun. Aus der Mannschaft des FC Nordkirchen kennt er Lars Rustige und Nico Plechaty aus gemeinsamen LSV-Zeiten, ansonsten „kennt man sich“ von früheren Jugendspielen.

Fehlende Harmonie bei BW Alstedde

Nach einer Saison beim Lüner SV führte der Weg von Hakan Uzun über SG Gahmen und ASK Ahlen zu BW Alstedde. Dort spielte der 25-Jährige von 28 möglichen Partien nur 17 und stieg am Ende der Spielzeit mit den Blau-Weißen aus der Bezirksliga ab. Auch wenn der Verein und der Mittelfeldakteur laut eigener Aussage „im Guten“ auseinandergegangen sind, findet Uzun den ein oder anderen Kritikpunkt: „Es fängt dabei an, dass ich in einem ganzen Jahr keine Trainingsausrüstung bekommen habe. Da fühlte man sich ein wenig wie bei einer Kreisliga-D-Mannschaft“, kritisiert Hakan Uzun und führt fort: „Der Abstieg war gegen Ende vorhersehbar. Auch wenn der Vorstand wirklich in Ordnung ist, fehlte in den letzten acht Wochen die Unterstützung gegenüber der Mannschaft.“

Außerdem bemängelt der Allrounder die Vorbereitung im Winter: „Wir sind nicht wirklich fit in die neue Saison gegangen, so gab es Verletzungen und dann spielten teilweise Spieler, die noch nie höher als Kreisliga B gespielt haben.“ Den Abstieg sieht Uzun trotz aller Enttäuschung nicht als „Weltuntergang“: „Vielleicht ist es gar nicht so schlecht für den Verein, jetzt ist man auf dem Boden der Tatsachen angelangt zu sein und jetzt kann er wieder nach oben angreifen.“

Hakan Uzun hat Großes mit dem FC Nordkirchen vor

Nach der unbefriedigenden Station BW Alstedde freut sich Hakan Uzun jetzt auf den FC Nordkirchen. Aufgrund von kleineren Verletzungen in der letzten Saison möchte Uzun vor allem eins: verletzungsfrei bleiben. Dafür trainiert er bereits individuell und strebt dabei an, noch über vier Kilogramm abzunehmen. „Leider bin ich nicht mehr der fitteste, aber deshalb arbeite ich an mir und habe auch das Ziel, unter den ersten 13 oder 14 im Kader zu gehören“, gibt sich Uzun selbstbewusst.

Für den FC Nordkirchen gibt es zwar noch kein klar ausgegebenes Ziel, Uzun ist sich trotzdem sicher, was der Verein erreichen will: „Wir wollen auf jeden Fall oben mitspielen, das muss unser Anspruch sein.“ Unter Plechaty soll der 25-Jährige, der bei BW Alstedde teils auf der Sechs und auf der Acht agierte, eine Rolle als Flügelspieler erhalten. Kein Wunder bei der Schnelligkeit von Uzun, der sich selbst eine Marke setzt: „Zehn Tore möchte ich mindestens erzielen.“ Ob er diese Marke erreichen wird, dürfte spannend werden.