
© Jura Weitzel
Ex-Westfalenliga-Spieler des FC Nordkirchen macht Tor, das „nicht viele so schießen können“
Fußball
Durch die vielen Verletzungen zum Beginn der Hinrunde musste der FC Nordkirchen ordentlich umstellen. Ein Westfalenliga-Neuzugang profitierte davon und spielte sich in den Vordergrund.
Als Mario Plechaty, Trainer des Fußball-Bezirksligisten FC Nordkirchen, einen Neuzugang aus der Westfalenliga ankündigte und einen Spieler versprach, der „ordentlich was auf dem Kerbholz hat“, war die Erwartungshaltung groß.
Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten konnte Luciano Sabellek dann aber auch diesen Erwartungen entsprechen. Gerade beim letzten Spiel des Jahres gegen die SG Castrop-Rauxel wusste der Sechser zu überzeugen. Nach 88 Minuten nahm sich der ehemalige Westfalenliga-Kicker ein Herz und traf fast von der Mittellinie. „Das war ein überragendes Tor, das können nicht viele so schießen“, lobte da auch Mario Plechaty.
Tatsächlich ist dies aber auch genau das, was der Coach von seinem Spieler erwartet und was Luciano Sabellek vielleicht nicht immer in dieser Saison zeigte: „Er ist ein so erfahrener Spieler, aber ist manchmal einfach zu verspielt. Man muss aber auch daran denken, dass Luciano mit vielen Verletzungen zu kämpfen hatte und jetzt erst wieder richtig rein kommen musste.“

Luciano Sabellek (l.) kam im Sommer aus der Westfalenliga. © Schaper
Fast schon passend ist es da, dass der Ex-Spieler des TuS Hordel vor allem deshalb auf so viel Spielzeit kam, weil beim FC Nordkirchen zu Beginn der Halbserie immer wieder Spieler wegbrachen – gerade der lange Ausfall von Lars Rustige sorgte natürlich für einen großen Mangel im Zentrum.
Luciano Sabellek spielt beim FC Nordkirchen im Zentrum
Und Sabellek nutzte seine Chance, das zeigte sich spätestens gegen Castrop-Rauxel. „Das war von der ganzen Truppe ein überragendes Spiel“, lobte der Sechser auch seine Mitspieler. „Man hat gemerkt, dass alle etwas gut machen wollten. Das hat dann auch echt Spaß gemacht auf dem Platz.“
Zur guten Laune verhalf außerdem, dass Aufstiegskonkurrent Mengede 08/20 parallel patzte und dem FCN die Herbstmeisterschaft schenkte. „Wir sind alle mit der Hinrunde sehr zufrieden. Klar, es hätten zwei, drei Spiele besser laufen können, aber es ist für die Rückrunde noch alles drin. Die Pause tut jetzt gut und dann greifen wir nach dem Winter wieder an.“
Ob sein aktuelles oder sein Ex-Team, Sabellek spielte auch schon in Mengede, am Ende ganz oben stehen wird, weiß der Nordkirchener nicht: „Es sind beides gute Truppen, da ist noch nichts entschieden.“
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.

Ist zum Studium ins Ruhrgebiet immigriert - und geblieben. Vielseitig interessiert mit einer Schwäche für Geschichten aus dem Sport, von vor Ort und mit historischem Bezug.
