Erst die Verletzung im Derby gegen den SC Capelle, dann das Comeback im Derby gegen die Reserve des FC Nordkirchen und im gleichen Spiel direkt die erneute Verletzung. So lässt sich die Hinrunde von Julian Rohlmann zusammenfassen. Nun geht der Akteur des Fußball-B-Ligisten seine Rückkehr vorsichtiger an, um nicht direkt den nächsten Ausfall zu beschwören.
„Ich habe das Knie jetzt schonen lassen. Ich denke, der Weg ist derselbe wie nach der Verletzung gegen Capelle, das Knie muss jetzt trainiert werden. Da habe ich vielleicht auch zu früh wieder mit dem Spielen angefangen. Jetzt werde ich mir länger Zeit lassen“, sagt der vom Verletzungspech geplagte Rohlmann. Im Training befinde er sich bereits wieder, auf dem Platz ist das allerdings nur individuell. „Ich mache schonmal Passübungen mit dem Co-Trainer oder eben Einzeltraining neben der Mannschaft. Das mache ich unter anderem mit dem Medizinball oder auch Terrabändern. Alles, was das Knie stabilisiert.“
Für seine Rückkehr ins Mannschaftstraining lässt der 34-Jährige noch Vorsicht walten. „Ich weiß noch nicht, wann ich wieder einsteigen werde. Ob in zwei, drei oder vier Wochen.“ Zumindest bei Fitnessübungen ist Rohlmann aber wieder mit dem Team gemeinsam unterwegs. „Wir waren zuletzt beim Spinning, nächste Woche dann beim Jumping und danach wieder beim Spinning. Wir waren zwei Tage vor dem Spinning auch noch eine Stunde laufen, da hatte ich auf dem Hinweg schon Probleme im Knie. Dann haben wir uns vor dem Rückweg gedehnt und ich habe nichts mehr gespürt“, ist der Offensivspieler des SVS erleichtert.
Und auch beim Spinning sei das Knie schmerzfrei geblieben. „Ich glaube, dass das richtig hilft.“
Auffaserung des Hinterhorns
Die Diagnose für Rohlmanns Verletzung: Abfaserung des Hinterhorns im Innenmeniskus. „Die Faserung bleibt auch noch, solange man das nicht operiert. Wenn man allerdings keine Knieprobleme hat, ist das nicht notwendig“, so der 34-Jährige. „Ich habe auch im Job keine Probleme“, so der berufliche Fliesenleger.
Stolz auf die Mannschaft
Den SV Südkirchen plagten in der Hinrunde viele verletzungsbedingte Ausfälle von Offensivspielern. Umso größer ist der Stolz auf die Mannschaft bei Julian Rohlmann. „Ich bin mega zufrieden. Die ganze Hinrunde ist fast der gesamte Sturm ausgefallen. Auch Felix Lohmann ist dann irgendwann Innenverteidiger geworden. Es ist gefühlt eine Wundertüte im Sturm, jede Woche spielt da jemand anderes.“
Großen Respekt hat Rohlmann dabei auch vor dem Trainerteam: „Hut ab, was die geleistet haben und wie die damit klar gekommen sind. Für die Rückrunde erhofft sich der Offensivakteur dann eine Besserung der Personallage.
Dann kann der SV Südkirchen auch weiterhin oben in der Tabelle mitspielen. „Es hängt viel davon ab, wie wir starten. Ich werfe jetzt mal einen Euro ins Phrasenschwein, aber wir müssen einfach von Spiel zu Spiel denken.“ Persönlich ist der Rohlmann „einfach froh, wenn ich der Mannschaft wieder helfen kann und nicht wieder verletzt wäre.“
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