Brüderpaar und Altherrenspieler bringen SC Capelle zum Strahlen „Für mich sensationell“

Brüderpaar und Altherrenspieler bringen Capelles Trainer zum Strahlen: „Für mich sensationell“
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Wenn die B-Kreisligisten SC Capelle und Werner SC II aufeinandertreffen, dann erinnern die Ergebnisse eher an Partien auf der Playstation als an ein reales Fußballspiel. Nachdem der Werne das Hinspiel mit 5:4 gewann, behielt Capelle im Rückspiel mit 4:3 die Oberhand.

Capelles-Trainer Reinhard Behlert hätte nichts dagegen, wenn die Spiele etwas entspannter verlaufen würden. „Am liebsten wäre es mir, wenn es in der Halbzeit 4:0 oder 5:0 für uns stehen würde“, scherzte er nach Abpfiff, um dann ernster zu werden: „Wenn vier Innenverteidiger ausfallen, dann fallen schon mal Gegentore.“ Selbst Champions-League-Teilnehmer bekämen unter diesen Umständen schnell Probleme.

SC Capelle geriet in Rückstand

Schon früh geriet sein Team mit 0:1 in Rückstand. „Das tut nicht gut, aber das hat die Mannschaft noch nie irritiert. Selbst wenn wir das Ding in der 88. fangen, dann stehen wir trotzdem auf.“ Die Moral sei „einmalig“. Zudem erspiele sich das Team immer wieder Torchancen: „Die Torquote ist noch nicht optimal, aber wichtig ist, dass wir uns die Torchancen erspielen. Das ist das, was ich richtig geil finde.“

Felix und Lukas Nölken posieren für die Kemera.
Die Brüder Felix (r.) und Lukas Nölken spielten erstmals seit längerer Zeit über eine längere Distanz gemeinsam. © SC Capelle

Dafür klappt es mit den schwierigen Toren. Simon Walter gelang in der 15. Minute ein wunderschöner Volley-Distanztreffer. „Man muss auch einfach mal Glück haben. Dieses Spielglück hatten wir in ganz vielen Spielen nicht“, freute sich Behlert. „Wenn du trotz der Rückschläge weitermachst, dann wirst du auch mit solchen Sachen belohnt.“

Janik Hülsmann fiel aus

Besonders bemerkenswert sei der Sieg vor dem Hintergrund der Personalsituation gewesen: „Wir waren arg gebeutelt. Mit Janik Hülsmann ist unser Herzstück ausgefallen. Manuel Lachmann, der bei uns in der Zentrale Stammspieler ist, musste zur Halbzeit raus.“ Wenn man diese Faktoren zusammennehme, „dann haben die Jungs das gut abgerufen.“ Zumal der Werner SC II bekanntlich zu den spielstärkeren Teams zähle.

Behlert wies darauf hin, dass mit Sebastian Mertens ein Spieler mitwirkte, der normalerweise das Trikot der Alten Herren überzieht. Besonders freute er sich Behlert darüber, dass die Brüder Felix und Lukas Nölken wieder zusammen auf dem Platz standen. Lukas spielte 90 Minuten, Felix hielt immerhin 45 Minuten durch: „Dass beide auch noch als Sieger vom Platz gegangen sind, ist für mich sensationell.

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