
Die überkreislichen Mannschaften wie der Lüner SV (rote Trikots) und der BSV Schüren können demnächst auf größere Spieltagskader zurückgreifen. © Timo Janisch
Wichtige Änderung im Amateurfußball: Demnächst gibt es am Spieltag mehr Kaderplätze
Fußball
Kurz vor dem Saisonstart sind für die überkreislichen Ligen wichtige Änderungen beschlossen worden. Diese betreffen unter anderem die Anzahl der Spieler, die für eine Ligapartie gemeldet werden dürfen.
In knapp einer Woche starten die Amateurfußballer wieder in den offiziellen Spielbetrieb. Für die überkreislichen Mannschaften und vor allem auch deren Trainer wird sich dann allerdings einiges ändern. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Kadergröße, denn in Zukunft dürfen mehr Spieler für eine Partie gemeldet werden als in der Vergangenheit.
Diese Maßnahme bestätigte der neue Staffelleiter der Westfalenliga 1, Friedhelm Spey, auf Nachfrage. „Es war bislang so, dass jede Mannschaft für ein Ligaspiel insgesamt 18 Akteure auf dem Spielberichtsbogen melden durfte“, so Spey. „Diese Zahl haben wir jetzt auf 20 erhöht. Das bedeutet, dass zusätzlich zur Startelf noch neun weitere Spieler auf der Bank Platz nehmen können.“
Dieser Schritt habe dem Staffelleiter zufolge gleich mehrere Ursachen, die allerdings eng miteinander zusammenhängen. Zum einen reagiere der Verband damit auf die erhöhte Anzahl der möglichen Spielerwechsel, denn ab sofort sind im Ligabetrieb bis zu fünf Auswechslungen erlaubt.
Verband will Nachwuchsförderung stärken
„Diese fünf Wechsel sind dabei nicht an irgendwelche Vorgaben gebunden. Das heißt, ich muss als Trainer nicht zwangsläufig im Block wechseln, sondern kann auch fünf einzelne Wechsel zu jeweils unterschiedlichen Zeiten vornehmen“, betont der Staffelleiter.

Freidhelm Spey ist als Staffelleiter neuerdings für die Westfalenliga 1 verantwortlich. © Archiv
Zum anderen wolle man mit der Ausweitung des Spielerkaders auch die Förderung junger Talente stärken. Laut Spey erhöhe sich dadurch die Chance für junge Spieler, auch auf überkreislicher Ebene zu Einsatzzeiten zu kommen. „Wir versprechen uns davon auf jeden Fall auch eine stärkere und bessere Entwicklung der Nachwuchskicker “, so Spey.
Im Bezug auf den Spieltagskader hat der Verband neben der Größe auch noch eine weitere Veränderung auf den Weg gebracht. Bis zuletzt musste im Vorfeld einer Partie stets deutlich gekennzeichnet werden, welcher Spieler als Ersatztorwart auf der Bank Platz nimmt. Diese Regel wurde nun ad acta gelegt.
„Wenn der Torwart ausgewechselt wird, können die Trainer jetzt kurzfristig entscheiden, welchen Ersatzspieler sie ins Tor stellen möchten. Das war bislang nicht möglich“, erklärt Spey.
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
