Ausgebildet in der Jugendabteilung des 1.FC Köln, anschließend Stationen bei illustren Fußballnamen wie Waldhof Mannheim, Eintracht Trier und dem TuS Koblenz, dazu die Erfahrung aus 84 Regionalliga-Spielen und über 70 Oberliga-Spielen – in Lutz Radojewski hat Bezirksligist Westfalia Wethmar einen Spieler mit beeindruckender Vita dazugewonnen. Zuletzt gehörte der 30-Jährige Landesligist Königsborner SV an, kam dort aber seit dem 7. Spieltag krankheitsbedingt nicht mehr zum Einsatz.
Künftig kickt er am Cappenberger See und soll Wethmar im Kampf um den Klassenerhalt unterstützen. „Lutz ist am Freitagabend wieder ins Training eingestiegen und soll nicht nur als Spieler, sondern auch als Co-Trainer fungieren“, erklärt Benjamin Fasse, der Sportliche Leiter der Westfalia in einer Vereinsmitteilung.
Nach der Trainingseinheit am Freitag stand der 30-Jährige sonntags direkt im Testspiel gegen den TV Brechten im Kader. Die ersten 45 Minuten beobachtete er noch gemeinsam mit Trainer Paul Mantei von der Seitenlinie aus, nach dem Seitenwechsel stand er auf dem Platz – und steuerte gleich mal den 6:5-Siegtreffer bei.
„Lutz ist noch im Saft und hat Bock, zwei, drei Jahre Fußball zu spielen. Wir müssen jetzt gucken, dass er wieder fit ist und mit seiner Erfahrung ist er natürlich ein großer Gewinn für uns“, freut sich Mantei über die Verstärkung an seiner Seite und auch auf dem Platz.

Beim abgebenden Verein, dem Königsborner SV, hatte Radojewski erst im Sommer angeheuert und auf Anhieb einen guten Eindruck hinterlassen. „Wir waren froh, als wir ihn im Sommer verpflichten konnten. Er hat auch in der Vorbereitung und zu Saisonbeginn einen Top-Job gemacht und war Leistungsträger bei uns. Dann hat ihn leider das Verletzungspech ereilt“, beschreibt René Johannes, Sportlicher Leiter beim KSV. Dazu sei Radojewski an Corona erkrankt und habe damit länger zu kämpfen gehabt.
Keine Ablöse für Radojewski
Eine Ablöse musste Wethmar für Radojewski nicht zahlen. „Wir haben für ihn auch keine bezahlt, deshalb haben wir keine verlangt“, erklärt Johannes: „Er will ins Trainergeschäft reinschnuppern und will bei Wethmar spielender Co-Trainer werden. Dabei wollten wir ihm keine Steine in den Weg legen.“
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