VfB Lünen ringt Westfalia Wickede nieder 30 gute Minuten reichen für Auswärts-Coup

VfB Lünen ringt Westfalia Wickede nieder: 30 gute Minuten reichen für Auswärts-Coup
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Mit einem durchaus überraschenden Auswärtserfolg beim BV Westfalia Wickede kehren die Fußballer des VfB Lünen zurück in den Lüner Süden. Dank einer couragierten Defensivleistung sowie einem glänzend aufgelegten Leon Broda gewinnen die Süder-Lüner die Partie in der Fußball-Kreisliga A2 Dortmund mit 3:2. Insgesamt reichem dem Team von Almir Halilovic 30 gute Minuten, um die entscheidenden Treffer zu erzielen.

Kreisliga A2 Dortmund

BV Westfalia Wickede - VfB Lünen

2:3 (1:2)

Spielerisch war es sicherlich nicht die beste Saisonleistung, die der VfB Lünen bei Westfalia Wickede zeigte – trotzdem stehen am Ende drei Punkte zu Buche. Dem stimmte auch VfB-Coach Halilovic nach der Partie zu, der auch Vergleiche zur unglücklichen Niederlage in der Vorwoche gegen den VfL Hörde heranzog: „Gegen Hörde waren wir in der zweiten Halbzeit überragend, hatten hinten raus aber nicht das Glück, uns mit Punkten zu belohnen. Heute war das ein wenig anders. Wir hatten 30 gute Minuten, in jeder Halbzeit jeweils 15 und das hat uns heute gereicht.“

VfB Lünen erwischt Westfalia Wickede eiskalt

Die Hausherren übernahmen vom Anpfiff weg die Spielkontrolle und ließen den Ball viel in den eigenen Reihen rotieren. Allerdings gelang es dem Bezirksliga-Absteiger nicht, diesen auch in Chancen umzumünzen. Die Gäste hingegen standen defensiv kompakt und ließen nahezu keine Räume zu. Nach einer guten Viertelstunde wagte sich der VfB auch mal in die Offensive und wurde prompt belohnt.

Verteidiger Oliver Hilkenbach köpfte nach Ecke von Broda zur überraschenden Führung ein. Nach einer guten halben Stunde gelang Wickede durch Bakary Kujabi der verdiente Ausgleich. Doch Broda brachte den VfB noch vor der Halbzeit erneut in Führung (39.). Mit einem 2:1 für die Lüner ging es in die Halbzeit.

Leon Broda sitzt, Ediz Kaan Kalay umarmt ihn.
Leon Broda avancierte mit zwei Toren und einem Assists zum Matchwinner für den VfB Lünen gegen Westfalia Wickede. Hier jubelt er sitzend nach seinem Treffer zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung. © Bindig

Im zweiten Spielabschnitt stellten die Gastgeber um und sorgten folglich für mehr Druck in der Offensive. Bereits in der 49. Minute gelang Jeffrey Schröter per Strafstoß der erneute Ausgleich. „Ich bin mir sicher, vor drei Wochen hätten wir eine solche Partie verloren“, gestand Halilovic. Doch es sollte anders kommen: Während im Pappelstudio noch die Tor-Musik lief, jubelte schon wieder der VfB. Mit einem sehenswerten Schlenzer brachte Broda die Gäste zum dritten Mal an diesem Nachmittag in Front.

„Leons linker Fuß ist schon ein Waffe“, lobte Halilovic, der den 22-Jährigen nach dem Ausfall von Andre Richter heute zum Kapitän machte: „Ich glaube, das hat ihn nochmals beflügelt. Dass er am Ende am eigenen Strafraum die Bälle weggrätscht, habe ich auch noch nicht so oft von ihm gesehen.“

Ab der 60. Minute waren die Lüner meist mit dem Verteidigen beschäftigt. Ein starker Lucas Koch im Tor sowie etwas Glück reichten letztlich aus, um die knappe Führung über die Zeit zu retten.

Wichtiger Erfolg in der Kreisliga A2 Dortmund

„Am Ende stehen drei Punkte auf dem Konto, die wir bitter nötig haben. Unser Ziel war es, aus den letzten vier Spielen vor der Winterpause sieben Punkte zu holen. Jetzt haben wir schon mal drei und spielen noch gegen zwei direkte Konkurrenten“, so Halilovic abschließend.

VfB: Koch – Taskin (70. Sen), Denk (62. Berisha), Broda, Hilkenbach, Salmen, Köse, Holzenthal, Dietze (46. Schlein), Kalay, Bielicki

Tore: 0:1 Hilkenbach (17.), 1:1 Kujabi (29.), 1:2 Broda (39.), 2:2 Schröter (49./Foulelfmeter), 2:3 Broda (50.)