Noch ein letztes Mal in diesem Jahr gilt es für Westfalia Wethmar, 90 Minuten Vollgas zu geben: Zum Abschluss wartet mit dem Auswärtsspiel beim Geisecker SV (Sonntag, Anstoß 14.45 Uhr) ein echter Abstiegsknaller in der Bezirksliga 8 auf die Mannschaft von Trainer Paul Mantei, der klarstellt: „Das ist ein unheimlich wichtiges Spiel für uns.“
Das verdeutlicht der Blick auf die Tabelle: Wethmar steht mit zehn Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz, der Geisecker SV hat sechs Zähler mehr auf dem Konto – gewinnt die Westfalia, steckt Geisecke mit im Keller. „Das ist unser Ziel und dann würden wir auch mit einem sehr guten Gefühl in die wohlverdiente Winterpause gehen“, sagt Mantei.
Dass es keine leichte Aufgabe wird, drei Punkte aus Schwerte mitzubringen, ist indes auch klar. „Geisecke ist sehr gut am Ball, wird kämpferisch alles reinlegen. Die wissen auch, dass der Druck bei uns ein bisschen größer ist, und können erstmal schauen, was wir machen“, glaubt Mantei.
Wethmar ist gut drauf
Den Wethmarern mangelt es allerdings nicht an Selbstvertrauen. Aus den letzten vier Spielen holte die Westfalia eigentlich acht Punkte – der Sieg gegen die U23 des Holzwickeder SC ist nach deren Rückzug nichts mehr wert, der gewonnene Punkt gegen den VfL Kemminghausen wurde außerdem am Grünen Tisch wieder abgenommen. Dennoch: Spielerisch hat Wethmar einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, an Einsatz und Leidenschaft hat es ohnehin nie gemangelt. „Wir haben gesehen, dass die Mannschaft immer bereit ist, alles hineinzulegen und darum wird es auch am Sonntag wieder gehen“, prophezeit Mantei.
Verzichten muss Mantei auf die gesperrten Benedikt Lehn und Niklas Wehner. Dafür begrüßt Wethmars Trainer einen Rückkehrer im Kader, Robin Schmitt ist wieder da: Der Sommer-Neuzugang vom SV Herbern weilte beruflich zuletzt zwei Monate in Augsburg, trainiert seit dieser Woche mit. „Robin kann der Mannschaft viel geben“, sagt Mantei. Ob es direkt für einen Platz in der Startelf reicht, ist ungewiss, „Robin hatte die zwei Monate in Augsburg natürlich keinen Ball am Fuß“.
Hinspiel endete 2:2
Mit dem Spiel wird die Rückrunde eröffnet, die beiden Mannschaften kennen sich also noch vom ersten Spieltag dieser Saison. Im August gab es ein 2:2-Remis, Wethmar kassierte den Ausgleich erst spät in der Nachspielzeit. „Da haben wir es eigentlich gut gemacht, aber trotzdem nur einen Punkt geholt“, erinnert sich Mantei. Ein Duell auf Augenhöhe erwartet Mantei auch am Sonntag: „Das wird ein ungemütliches Spiel.“
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