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Westfalia Wethmar II schlittert Richtung Abstieg in die Kreisliga B
Hinrundencheck
Die A-Liga-Fußballer des TuS Westfalia Wethmar II stehen nach der Hinrunde auf dem letzten Tabellenplatz. Damit die Grün-Weißen noch die Klasse halten, muss schon ein Wunder her.
Die Hinrunde ist in den meisten heimischen Amateur Fußballligen beendet. Zeit, um auf die Leistungen der Lüner Vereine zu blicken, ihre Stärken und Schwächen zu beleuchten. Wir machen den Hinrundencheck. Jetzt an der Reihe: TuS Westfalia Wethmar II, der nach der Hinrunde in Richtung B-Liga blickt.
Aktuelle Lage: Die Wethmarer Reserve steht auf dem letzten Tabellenplatz und hat erst drei Punkte in der Hinrunde gesammelt. Einspielen kann sich der Kader nicht wirklich, da kein fester Kern regelmäßig auf dem Feld steht. Mit erst 16 erzielten Toren stellt Wethmar den schlechtesten Angriff der Kreisliga A2 Unna-Hamm. 65 Gegentore bedeuten die schlechteste Verteidigung.
Stärken: Bei der bisher schwachen Saison ist es schwer, Stärken im Spiel der Wethmarer zu finden. Bei knappen Rückständen versucht die Elf von Spielertrainer Benjamin Fasse noch alles, um den Spielstand zu drehen. Auch wenn meist wenig gelingt, ist der Kampfgeist bei den meisten Spielern vorhanden.
Baustellen: 65 Gegentore nach 15 gespielten Spielen sind eindeutig zu viele. Hinzu kommt, dass es in den meisten Spielen immer andere vier Verteidiger sind, die in der Viererkette nebeneinander stehen. Auch in der Offensive suchen die Stürmer noch das nötige Erfolgsrezept. Außerdem handeln sich die Grün-Weißen zu viele Platzverweise ein und beenden viele Spiele nur mit zehn Mann. Schon insgesamt acht Mal wurde ein Spieler der Wethmarer vom Platz gestellt. Viel zu viel, um im Abstiegskampf gut dazustehen.
Beste Partie der Hinrunde: Trotz der miserablen Saison gab es kämpferisch gute Spiele der Wethmarer. Fußballerisch war es zwar nicht oft schön anzusehen, aber kämpferisch zeigten die Jungs vom Cappenberger See eine saubere Leistung. Den einzigen Sieg holten die Wethmarer gegen den SV Langschede. Sie gewannen mit 3:2, nachdem die Grün-Weißen zweimal in Rückstand gerieten.
Schlechteste Partie der Hinrunde: Zwei Spiele stechen heraus in der bisherigen Saison. Direkt am ersten Spieltag gab es eine 1:9-Klatsche gegen den Königsborner SV. Gegen TuRa Bergkamen gab es sogar einen Gegentreffer mehr. Hier bekamen die Grün-Weißen zehn Gegentore und durften mit einem 0:10 im Gepäck die Reise zurück nach Wethmar antreten.
Bester Torjäger: Mit vier Toren steht Sebastian Hane bei den Grün-Weißen in der internen Torjägerliste an erster Stelle. Doch im Spiel gegen GS Cappenberg sah Hane die Rote Karte und konnte seinem Team in den letzten vier Spielen nicht weiterhelfen.
Spieler der Hinrunde: So richtig einen Spieler hervorzuheben, ist schwierig. Durch die häufige Unterstützung der Bezirksligatruppe stehen immer wieder neue Gesichter in der Startelf der Westfalia. Mit Jakob Grabowski bekam die Reserve des TuS einen kämpferisch und spielerisch starken Mittelfeldakteur aus der eigenen A-Jugend. Das Problem an der Sache ist jedoch, dass Grabowski die Saison bei den Wethmarern nicht zu Ende spielen kann, da er sich bald auf den Weg nach Australien macht.
Ausblick und Prognose: Seit dem zweiten Spieltag tragen die Wethmarer die Rote Laterne mit sich herum. Wenn sich bei einigen Spielern nicht die Einstellung ändert, dann geht es für die Wethmarer in die Kreisliga B. Verstärkung zu bekommen ist schwierig, aber sie wird benötigt. Schönspielerei gibt es im Kampf um den Abstieg nicht. Wenn die Reserve des TuS realisiert, worum es in den nächsten Spielen geht und die Spieler alles aus sich herausholen, kann es noch was werden mit dem Nichtabstieg.