Kein Sieger im Spitzenspiel GS Cappenberg erkämpft Derby-Remis bei Westfalia Wethmar

GS Cappenberg erkämpft Derby-Remis bei Westfalia Wethmar
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Nächster Rückschlag im Aufstiegskampf der Fußball-Kreisliga A2 Unna-Hamm für Westfalia Wethmar. Im Derby gegen GS Cappenberg reichte es für den TuS nur zu einem 1:1. Zum wiederholten Male in dieser Saison gelang es Westfalia nicht, ihre Feldüberlegenheit gegen einen tiefstehenden Gegner in einen Sieg umzumünzen. Zudem sah Trainer Dominik Ciernioch nach der Partie Gelb-Rot.

Kreisliga A2 Unna-Hamm

TuS Westfalia Wethmar - GS Cappenberg

1:1 (1:0)

Von Beginn an war der Spielplan beider Mannschaften zu erkennen. Wethmar übernahm wie so häufig in dieser Saison das Spielkommando und ließ den Ball viel durch die eigenen Reihen laufen. Die Gäste ihrerseits konzentrierten sich auf die Defensive und legte den Fokus auf Konter.

Conner Schönfelder vergab die beste Chance der Anfangsphase, scheiterte aus aussichtsreicher Position an Marceau Adamasky. Ansonsten waren gefährliche Situationen aus dem Spiel heraus Mangelware, Gefahr mussten Standardsituationen bringen.

Oskar Koert köpft Westfalia Wethmar in Front

Eine Ecke brachte die Hausherren in Front, Oskar Koert köpfte Wethmar in der 37. Minute zur Führung. „Das Gegentor ist mal wieder ein Standard. Da sprechen wir nicht gut und lassen Oskar völlig frei zum Kopfball kommen. Da muss man auch mal seinen Laufweg blocken“, ärgerte sich Thomas Gebhart nach der Partie über das Gegentor.

Nach der Pause steckte sein Team den Rückstand gut weg, verteidigte weiterhin gut und kam durch einen schönen Distanzschuss von Schönfelder (61.) zum Ausgleich. Letztlich endete die Partie 1:1, auch weil keines der beiden Teams richtig All-In ging.

Cappenberg ist mit dem Remis zufrieden: „Mit dem Ergebnis kann ich gut leben, es war das erwartete Spiel auf Augenhöhe. Wir haben den Matchplan umgesetzt und waren mit Kontern über Conner gefährlich. Kurz vor Schluss war vielleicht sogar der Sieg drin, der gute Konter wurde aus meiner Sicht zu Unrecht wegen Abseits abgepfiffen“, so Gebhardt.

Westfalia Wethmar hingegen scheitert zum wiederholten Male in dieser Saison an der fehlenden Durchschlagskraft im Angriff. Das monierte auch der Sportliche Leiter Andreas Hermes nach der Partie: „Gegen tief stehende Mannschaften haben wir häufig Probleme, weil wir es nicht gelöst bekommen, über die Außen oder Tiefe zu kommen. Das ist momentan unser Problem.“

Wethmars Aufstiegschancen schwinden

Nach dem 2:2 gegen den SV Afferde aus der Vorwoche erleidet TWW den nächsten Rückschlag im Aufstiegsrennen, auch weil man den Rückstand auf RW Unna trotz deren Remis gegen den SV Bausenhagen nicht verkürzen konnte.

„In Sachen Meisterschaft sehe ich Unna jetzt ganz weit vorne, auch weil sie das bessere Torverhältnis haben. Dahinter kommen vier Verfolger“, erklärte Andreas Hermes.

Obendrein muss Wethmar in der kommenden Partie ohne Cheftrainer Ciernioch auskommen, der nach Abpfiff noch die Gelb-Rote Karte sah: „Dominik hat lediglich eine Nachfrage gestellt und war dabei wohl dem Schiri zu emotional. In einem Derby erwarte ich etwas mehr Fingerspitzengefühl, Emotionen sollten erlaubt sein.“

TWW: Adamsky – Nagel, Koert, Meier (86. Stauch), Wilberg, Allefeld, Cirkel (74. Osterholz), Neutzner (86. Richter), Beling, F. Kowalski (71. Hennes), T. Kowalski (68. Neuhäuser)

GSC: Panne – Bregenhorn, Lampkowski, Schulze-Twenhöven (59. Walters), Schönfelder, Brehorst (79. Flechtner), Bußkampf, Harhoff (90.+1 Hüweler), Osterkemper, Stiens, Walnsch (65. Schade)

Tore: 1:0 Koert (37.), 1:1 Schönfelder (61.)

Gelb-Rot: Ciernioch (90.+5/Meckern)