Wechsel des „Lokführers“: Nächster Konkurrent des Lüner SV trennt sich von seinem Trainer
Fußball-Westfalenliga
Nach dem SV Preußen Espelkamp hat der nächste Liga-Konkurrent des Lüner SV seinen Trainer entlassen. Dabei hat das Team einen Saisonstart hingelegt, der kaum besser hätte ausfallen können.

Früh in der Saison hat nun schon der zweite Liga-Konkurrent des Lüner SV den Trainer ausgetauscht. © Günther Goldstein
Erst sieben Spieltage sind in der Westfalenliga 1 bisher absolviert, doch bereits zu diesem frühen Zeitpunkt haben zwei Vereine ihren Trainer entlassen. Den Anfang machte der äußerst ambitionierte SV Preußen Espelkamp. Nun hat ein weiterer Westfalenligist seinen bisherigen Übungsleiter entlassen – trotz eines überragenden Saisonstarts.
Nottuln steht mittlerweile auf Tabellenplatz zwei
Ein Spiel hat der Lüner SV in der aktuellen Spielzeit verloren. Direkt zum Auftakt in die neue Saison setzte es eine 0:2-Heimniederlage gegen Grün-Weiß Nottuln. Beide Vereine haben sich mittlerweile in der Spitzengruppe der Westfalenliga 1 festgesetzt, dennoch trennten sich die Grün-Weißen den Westfälischen Nachrichten zufolge jetzt überraschend von ihrem Trainer Yannick Gieseler und dessen Co-Trainer Mario Beeke.
Dabei sammelte Nottuln genau wie der LSV bislang 14 Punkte und steht derzeit auf Tabellenplatz zwei. Trotzdem sahen sich die Verantwortlichen zum Handeln gezwungen. „Mit dem Menschen Yannick Gieseler und dem Tabellenplatz hat die Trennung nichts zu tun. Yannick ist ein Top-Typ und bei uns immer herzlich willkommen. Es hat einfach in der Kommunikation zwischen den Spielern und dem Trainer nicht gepasst“, wird Teammanager Dirk Nottebaum von den Westfälischen Nachrichten zitiert.

Die Spieler von GW Nottuln (grüne Trikots) bekommen einen neuen Cheftrainer. © Olaf Krimpmann
Eine Entscheidung, die angesichts der positiven sportlichen Entwicklung durchaus Fragen aufwirft. Vor allem vor dem Hintergrund, dass das Duo Gieseler/Beeke erst zu dieser Spielzeit die Geschicke bei den Grün-Weißen übernommen hatten:
„Das ist bitter und eine Niederlage für uns alle, denn wir haben uns ja auch für ihn entschieden. Wir haben es uns wirklich nicht leicht gemacht, den Lokführer zu wechseln, obwohl der Zug gerade in Höchstgeschwindigkeit unterwegs war“, so Nottebaum weiter.
Unterdessen haben die Nottulner bereits einen Nachfolger für das entlassene Trainergespann gefunden: Roland Westers, bis zum Sommer noch bei Liga-Konkurrent Borussia Emsdetten unter Vertrag, nimmt ab sofort auf der Bank der Grün-Weißen Platz.