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Von der SG Gahmen zu ASK Ahlen – Einer nach dem anderen geht diesen Weg
Fußball
Dass bei der SG Gahmen Unruhe herrscht, ist wohl untertrieben. Vereinsverantwortliche und Spieler verlassen den Klub – auffällig viele zieht es zu ASK Ahlen. Das hat einen Grund.
Knapp fünfzig Kilometer beträgt die Distanz zwischen dem Fußballplatz der SG Gahmen und der Anlage von ASK Ahlen. Der Weg scheint in den vergangenen Wochen allerdings sehr viel kürzer geworden zu sein, denn gleich fünf Akteure wechseln von der SGG in den Kreis Warendorf – darunter zwei unangefochtene Stammspieler.
Die SG Gahmen durchlebt turbulente Wochen, das steht außer Frage – obwohl (oder gerade weil) der Fußball seit Monaten ruht. Mit der Saison-Annullierung und dem damit verbundenen erneuten Nicht-Aufstieg kamen einige Steine ins Rollen, viele davon rollten in Richtung des A-Ligisten ASK Ahlen.
Den Anfang machte Musa Sagculu. Der zweite Geschäftsführer Gahmens kündigte bereits im März seinen Rücktritt an, familiäre Gründe und die große Distanz zwischen Gahmen und Wohnort waren die Ursachen. Sagculu lebt in Ahlen und fand dort wenig später auch seine neue sportliche Heimat bei ASK Ahlen.
Musa Sagculu ist nun Vorstandsmitglied bei ASK Ahlen. © Timo Janisch
Mitte Mai folgte dem ehemaligen Gahmener Geschäftsführer Philipp Plöger. Der 31-Jährige, der in der annullierten Saison keine Minute verpasste, wird ab dem Sommer Trainer und Spieler in Personalunion bei den Ahlenern sein. Entstanden sei der Kontakt über Sagculu, wie Plöger dieser Redaktion verriet.
Im selben Gespräch bekräftigte Plöger zudem, dass er auf keinen der Gahmener Spieler zugehen und sie zu einem Wechsel nach Ahlen bewegen wollen würde, der Kader des ASK sei bereits groß genug. Und doch gingen seitdem vier weitere Gahmener Spieler den Weg Plögers.
Am 21. Mai veröffentlichte der ambitionierte Klub aus dem Kreis Warendorf den Wechsel von Abdullah Ergün. Zwei Tage später läutete die Transfer-Glocke erneut: Auch Fatih Acar wird künftig bei ASK Ahlen spielen und zugleich als Torwart-Trainer unterstützen.
Zudem wird Gökhan Hizarci kein Spiel mehr für die SG absolvieren. Der vielseitig einsetzbare Mittelfeldspieler kam erst vor der annullierten Saison aus der Bezirksliga vom FC Overberge. Nun ist das Gahmen-Kapitel bereits wieder vorüber.
Jüngst wurde obendrein der Wechsel von Ahmet Aktas publik. Die SG Gahmen verliert damit nicht nur einen äußerst erfahrenen Innenverteidiger, sondern auch ihren Kapitän. Jener Spieler, der vor nicht allzu langer Zeit noch beteuerte, die SG werde nicht auseinanderfallen.
Zählt man Sagculu dazu, sind nun sechs Gahmener Akteure den Weg von der SG zum ASK Ahlen. Man darf gespannt sein, ob noch weitere hinzukommen werden.
Seit 2019 als freier Mitarbeiter für Lensing Media im Einsatz. Hat ein Faible für sämtliche Ballsportarten und interessiert sich für die Menschen, die den Sport betreiben - von der Champions League bis zur Kreisliga.
