
© Volker Engel
Von der Bezirks- in die Westfalenliga: Caliskan wechselt trotz anderer Zusage zum Lüner SV
Fußball-Westfalenliga
Ali Caliskan ist der lang ersehnte Neuzugang für die Abwehrkette des Lüner SV. Der 24-Jährige kommt von der Spvg. Schwerin, wo der Innenverteidiger eigentlich schon für die neue Saison zugesagt hatte.
Der Lüner SV hat eine seiner großen Lücken im Spielerkader geschlossen: Mit Ali Caliskan wechselt ein Innenverteidiger zum Lüner SV, der eine bewegte Vergangenheit hinter sich hat und dem Fußball-Westfalenligisten vor allem aufgrund seines starken linken Fußes weiterhelfen soll. Dabei hatte der 24-Jährige eigentlich schon bei seinem alten Verein zugesagt.
Es braucht noch einen starken Innenverteidiger mit einem linken Fuß – das war die Stellenbeschreibung, die vom Lüner SV immer wieder für einen möglichen defensiven Neuzugang zu vernehmen war. Fündig geworden ist der Westfalenligist schlussendlich bei der Spvg. Schwerin, von wo aus Ali Caliskan in die Lippestadt wechselt.
Caliskan durfte bei höherklassigem Angebot gehen
Für den 24-Jährigen, der vor seiner Zeit bei der Spvg. Schwerin in der Bezirksliga bei Teutonia SuS Waltrop aktiv war, ist der Sprung in die Westfalenliga noch einmal eine große Chance: „Eigentlich hatte ich bei Schwerin sogar schon für die neue Spielzeit zugesagt. Aber wir hatten die Abmachung, dass ich bei einem Angebot aus einer höheren Liga trotzdem den Verein wechseln könnte“, sagt Caliskan.
Aus diesem Grund habe ihm der Verein auch keine Steine in den Weg gelegt, als die Anfrage vom Lüner SV eingegangen sei. „Beide Seiten haben von Anfang an mit offenen Karten gespielt, deshalb gibt es da auch keinerlei böses Blut“, betont der Verteidiger. Der Kontakt zum neuen LSV-Trainer Axel Schmeing sei dabei über einen Arbeitskollegen Schmeings zustande gekommen, mit dem Caliskan einst in Waltrop zusammengespielt habe.

Ali Caliskan (r.), hier noch im Trikot von Teutonia SuS Waltrop, will sich beim Lüner SV einen Stammplatz erkämpfen. © Klaus Karickas
„Der hat wohl mitbekommen, dass der LSV noch einen Innenverteidiger mit einem linken Fuß braucht und ist dann auf mich gekommen. Deshalb ist es auch so, dass ich quasi zum Lüner SV wechsle, ohne dass mich die Sportliche Leitung auf dem Platz gesehen hat“, so der 24-Jährige.
Spielaufbau als große Stärke des 24-Jährigen
Ein Umstand, der sich bald ändern dürfte, denn in wenigen Wochen startet beim Lüner SV die Vorbereitung. Dann will Caliskan seine Qualitäten endlich wieder auf dem Platz zeigen. „Ich denke, dass ich meine Stärken vor allem im Spiel mit dem Ball habe. Ich bin nicht der Schnellste, aber habe einen guten Spielaufbau und weiß was mit der Kugel anzufangen“, sagt der Ex-Schweriner.
Beim Westfalenligisten will der 24-Jährige daher zweifelsohne um einen Stammplatz kämpfen, wobei er auf neue Mitspieler trifft, die er bereits aus einigen früheren Duellen kennt. So seien ihm natürlich einige Namen bekannt, „aber nicht, weil wir schon einmal zusammengespielt haben, sondern als Gegner auf dem Platz aufeinander getroffen sind. Ich denke, wir haben da beim LSV eine wirklich starke Truppe zusammen.“
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
