Große Vorfreude herrscht bei Frauenhandball-Verbandsligist VfL Brambauer. Am Samstag, 1. April, steigt um 16.30 Uhr das Spitzenspiel beim HTV Hemer (Sonnenblumenallee, Hemer). Dabei hat der VfL die Chance, die Tabellenführung zu übernehmen und in Richtung Oberliga-Aufstieg einen großen Schritt nach vorn zu machen.
Frauen-Verbandsliga 2
HTV Hemer – VfL Brambauer
Die VfL-Frauen sind der ärgste Verfolger des HTV Hemer. Nur zwei Punkte beträgt der Abstand der beiden Mannschaften. Im Kampf um die Meisterschaft ist diese Begegnung also richtungsweisend. Hemer gewann zwar das Hinspiel mit 28:24. Doch damals führte Brambauer lange Zeit. Die VfL-Frauen sind auf Augenhöhe, waren in der Hinrunde die einzige Mannschaft der Liga, die dem jungen Top-Team Paroli bieten konnte.
In der Rückrunde ließ der HTV Hemer Federn, verlor seine Partien bei Villigst-Ergste und Bösperde. Sicher spielten dabei auch die Ausfälle der wichtigen Spielerinnen um Johanna Becker (Kreuzbandriss) und Sarah Remer (Hand gebrochen) eine große Rolle. Letztere ist aber seit kurzer Zeit wieder genesen, wird gegen den VfL Brambauer auch auflaufen. „Wir schauen aber ganz allein auf uns. Wir sind gut drauf, haben in der Rückrunde jedes Spiel gewonnen. Wir können mit breiter Brust in Hemer antreten“, sagt VfL-Coach Ragulan Srijeevaghan.
Brambauer benötigt, um die Tabellenführung zu übernehmen, einen Sieg mit fünf Toren Unterschied. Unmöglich ist das sicher nicht. Schließlich zeigte der VfL in der Vergangenheit öfter sein Kämpferherz und holte während des Spiels sogar Rückstände auf, wie beispielsweise bei der SG Menden Sauerland Wölfe, bei der Brambauer mit neun Toren zurücklag und binnen 20 Minuten die Partie noch drehte und am Ende mit drei Toren Unterschied gewann. „Wir müssen an uns glauben und müssen unser Spiel auf die Platte bringen. Wir sind gut vorbereitet und sind heiß“, so Srijeevaghan. Für Unterstützung auf der Tribüne ist ebenfalls gesorgt. Die VfL-Frauen werden lautstark von ihren Fans begleitet.
Wadenbeinbruch bei Raetz
Mit Blick auf die Personalien gibt es weiterhin einige Ausfälle. Verena Raetz ist nach ihrer schweren Verletzung im Training (Wadenbeinbruch) bereits erfolgreich operiert worden. Sie wird monatelang aber ausfallen. Sarah Bauer ist studienbedingt im Ausland, Verena Fleckstein muss aus beruflichen Gründen passen. Melina Westhoff und Carina Püntmann laborieren weiter an Schulterproblemen, werden aber in Hemer auflaufen. Zudem gibt es einige erkältungsbedingt angeschlagene Spielerinnen. Dafür wird aller Voraussicht nach aber Ariana Zaganjori nach ihrem Kreuzbandriss aus der Vorbereitung wieder zum Kader stoßen. Srijeevaghan hat am Samstag somit zehn Spielerinnen zur Verfügung.
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