Einen bitteren Nachmittag erlebten die Verbandsliga-Handballerinnen des VfL Brambauer am Samstag im Topspiel gegen Spitzenreiter HTV Hemer. Sie verloren nicht nur 24:30 sondern auch ihre Torfrau Karen Jaschewski, die sich in der zweiten Halbzeit am Bein verletzte.
Frauen-Verbandsliga 2
HTV Hemer – VfL Brambauer 30:24 (13:13)
Das wars wohl mit dem Aufstieg in die Oberliga! Der VfL Brambauer liegt nach der 24:30-Niederlage beim HTV Hemer nun vier Punkte zurück. Theoretisch ist bei noch fünf ausstehenden Partien alles möglich. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass Hemer mindestens fünf Punkte liegen lässt, ist eher gering. Die Enttäuschung – vor allem nach der desolaten Vorstellung in Halbzeit zwei – war den VfL-Frauen deutlich ins Gesicht geschrieben.
In der ersten Halbzeit hielt Brambauer noch gut mit. Phasenweise führte Brambauer sogar mit zwei Toren, ließ den HTV Hemer aber immer wieder im Spiel. „Wir haben schon in der ersten Halbzeit viele Chancen nicht genutzt“, ärgerte sich Trainer Ragulan Srijeevaghan. Auch in der Deckung fand Brambauer nicht immer Zugriff, verschob nicht immer gut, sodass sich einige Möglichkeiten für Hemer ergaben.
Lange Unterbrechung
Im zweiten Durchgang war der Knackpunkt dann die Unterbrechung kurz nach Wiederanpfiff als Michelle Holz einen Ball mitten ins Gesicht bekam. Nach minutenlanger Unterbrechung waren die VfL-Frauen auf einmal wie ausgewechselt. Im Angriff zeigte das Team mit Ausnahme von Maike Pohl nur wenig Zug zum Tor. Auch in der Deckung wurde zu harmlos angepackt. Hemer erarbeitete sich so ein kleines Polster. Als dann noch Brambauers Torfrau Karen Jaschewski knapp zehn Minuten vor Abpfiff sich am Bein verletzt und mit Verdacht auf Muskelfaserriss nicht mehr auftreten konnte, waren die Köpfe der VfL-Frauen dann komplett unten. Feldspielerin Tatjana Sage stellte sich dann tapfer für die letzten Minuten ins Tor. „Wir haben leider kein gutes Spiel gemacht, waren von den Köpfen vor allem nach der Pause einfach nicht mehr im Spiel. Das war sehr schade“, lautete das Fazit von Srijeevaghan. Doch viel wichtiger ist, dass Jaschewski sich nicht noch schwerer verletzte. Eine ärztliche Untersuchung erfolgt noch in diesen Tagen.
VfL: Jaschewski – Sahage 2, Wegemann 3, Holz 1, Pohl 11/4, Kockskämper, Püntmann 4/1, Brannekämper 3, Karneil, Westhoff
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