VfK-Sieg gegen Rheinhausen hat Beigeschmack
Ringen: Verbandsliga
In der Verbandsliga der Ringer wird der Titelkampf zwischen den Aufsteigern Landgraaf (ohne Verlustpunkt) und VfK Lünen-Süd (zwei Verlustpunkte) entschieden. Die Lüner gewannen am Samstagabend das Verfolgerduell gegen Rheinhausen deutlich mit 24:6. Der Sieg wurde jedoch von Ausschreitungen überschattet.

Muhammed Kalabalik (in rot) hat alles im Griff. In einem packenden Duell bezwang er Rheinhausens Max Semjonow.
„Wir waren schockiert“, sagte VfK-Geschäftsführer Horst Gehse. 18:4 lagen die Lüner bereits in Führung. Der Gesamterfolg war ihnen nicht mehr zu nehmen. Dennoch eskalierte die Situation im Duell zwischen dem VfKer Burak Ertas und Wladislaus Eirich.
Anhänger beider Teams gerieten aneinander, mehr als 20 Fans und Ringer stürmten die Matte im Trainingszentrum an der Dammwiese. Für einige Minuten herrschte Chaos, ehe die Ringer die Situation schlichteten. „Sie haben sich vorbildlich verhalten“, so Gehse.
Kampfrichterin Silke Plachow verwies die Fans der Gäste der Halle. „Das zeigt, dass wir nicht der Auslöser waren“, betonte Gehse. Dennoch rechnet er mit Strafen, vor allem finanzieller Natur. „In welcher Art und Höhe, das müssen wir jetzt abwarten.“ Sportlichen Konsequenzen seien nicht zu erwarten.
Den Kampf hatten die Lüner jederzeit unter Kontrolle. „So deutlich hatten wir es nicht erwartet“, sagte Gehse. Senad Osmani gewann zum Auftakt kampflos. Faruk Uzun hatte im Schwergewicht einen schweren Stand, sicherte aber zwei Punkte. Ramadan Osmani (bis 61 Kilogramm) siegte trotz Trainingsrückstands nach nur einer Minute per Schultersieg.
Auf Biegen und Brechen
Frank Bieber (bis 66 Kilogramm) verzichtete verletzungsbedingt auf sein Duell – die ersten vier Zähler für die Gäste. Zwei weitere kamen im Kampf zwischen Ertas und Eirich hinzu. Der Rheinhausener siegte mit 8:1 nach Punkten. „Auf Biegen und Brechen“, so Gehse, ging es zwischen VfK-Trainer Mesut Kayar und Nikolaj Siroglazov zu. Der Lüner siegte 5:2, holte so zwei weitere Punkte. Harun Uzun (bis 86 Kilogramm) überzeugte im Griechisch-Römisch, holte beim 24:8 vier VfK-Punkte.
Hoch her ging es erneut im Duell Muhammed Kalabaliks. Trotz Rückstands besiegte er Max Semjonow mit 16:9. „Muhammed ist eine wichtige Stütze“, sagte Gehse. Stefan Obst musste nicht auf die Matte, sein Kontrahent verzichtete. So war seinem Bruder Ulrich der letzte Kampf vorbehalten. Dabei brachte er seinem Gegenüber Nikolai Kress mit einem 6:0-Punktsieg die erste Niederlage der Saison bei.
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