Die Kreispokal-Partie zwischen dem Fußball-B-Ligisten Grün Weiß Kley und dem Tabellenführer der Kreisliga A2 VfB Lünen begann mit rund 30-minütiger Verspätung. Diese war dem Verkehr geschuldet, erklärte VfB-Coach Pascal Harder nach der Partie: „Unsere Trikots standen noch im Stau. Darüber haben wir den Schiedsrichter und den Gegner frühzeitig informiert. Deshalb verspätete sich der Anpfiff.“ Der VfB gewann das Spiel mit 3:0, der Sieg war über die 90 Minuten nie gefährdet.
Kreispokal Dortmund
GW Kley - VfB Lünen 0:3 (0:1)
Die Lünen-Süder nahmen für das Pokalspiel einige Änderungen in der Startelf vor, im Vergleich zum 3:0-Erfolg gegen Viktoria Kirchderne standen acht neue Spieler auf dem Platz. Lediglich Dennis Schulz, Finn Robin Welter und Dominik Dietze blieben in der Anfangsformation. „Die Jungs, die in den letzten Wochen weniger Einsatzzeiten erhalten haben, durften heute mal ran. Das haben sie sich verdient und Spielpraxis tut jedem Spieler gut“, sagte Harder.

Die vielen Umstellungen waren der Lüner Elf jedoch anzumerken. Gegen den hochmotivierten B-Ligisten tat sich der VfB zunächst schwer, versuchte über viel Ballbesitz in die Partie zu kommen. Kley stand in der Defensive sehr kompakt und versuchte seinerseits über Konter gefährlich zu werden. Chancen waren in der ersten halben Stunde Mangelware, VfB-Keeper Lucas Koch musste lediglich in der ersten Minute einen Kopfball der Grün-Weißen halten. „Kley hat am Anfang gut Gas gegeben, die waren heiß, das hat man schon in der Kabine gespürt. Unsere Umstellungen haben wir gemerkt, aber mit fortschreitendem Spielverlauf haben wir das Ganze recht souverän runtergespielt“, so der VfB-Coach.
Viel Rotation beim VfB
Die Führung für die Lüner erzielte Leon Broda in der 30. Minute. Er hielt seinen Fuß in einen strammen Abschluss von Dominik Dietze und fälschte den Ball ins Netz ab. Die Führung gab den Südern Sicherheit, in der Folge gelangen mehr Offensivaktionen. Bis auf einen Lattenschuss blieben zwingende Chancen bis zur Halbzeit aber aus.
Die zweite Spielhälfte begann Lünen deutlich aktiver, versuchte Kley unter keinen Umständen zurück in die Partie kommen zu lassen. Die Hausherren hielten gegen den klassenhöheren Gegner gut mit, standen über weite Teile der Partie defensiv sehr gut. Nur gefährliche Aktionen vor dem Tor der Gäste sollten keine rausspringen. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Finn Welter nach einer Ecke und per eingesprungener Hacke auf 2:0.

Auch wenn sich in der Folge mehr Räume zum Kontern gaben, gab sich Kley nie auf. „Die zweite Hälfte haben wir gut runtergespielt. Dennoch haben wir einige Situation fahrlässig ausgespielt, hätten durchaus höher führen können“, merkte Harder an. Diese Ineffektivität sei auch in den vergangenen Spielen schon des Öfteren ein Manko gewesen. Den 3:0-Endstand besorgte Robin Hagenmeyer (72.) mit seinem ersten Ballkontakt. Er war erst eine Minute zuvor eingewechselt worden und vollendete einen Konter nach Zuspiel von Nick Gehrmann.
Nach der Partie richtete sich der Blick bei den Lünern auf die kommende Begegnung gegen den VfL Hörde. „Das war heute eine gute Partie, jetzt blicken wir auf Hörde, einen komplett anderen Gegner. Dort wollen wir wieder eine gute Partie zeigen“, schaut Harder voraus, in der Hoffnung, den aktuell guten Lauf fortführen zu können.
VfB: Koch – Pohl, Schulz (68. Kusserow), Kleine-Bernink (46. Serges), Welter, Broda (71. Hagenmeyer), Beck (75. Adamsky), Salmen, Dietze, Gehrmann, Knäpper
Tore: 1:0 Broda (30.), 2:0 Welter (55.), 3:0 Hagenmeyer (72.)
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