Auch im Brüder-Duell der Harders – Pascal, Trainer des VfB, gegen René, Trainer TV Brechten, – ging der VfB um Coach Pascal Harder leer aus. Mit 0:1 verloren die Lünen-Süder gegen den Aufsteiger aus Brechten. Nach dem starken Saisonstart mit fünf Siegen aus sieben Spielen in der Liga sowie dem Weiterkommen im Kreispokal gegen GW Kley (3:0), wartet der VfB mittlerweile seit Ende September auf einen Sieg.
Woran es liegt, weiß auch Routinier Dietrich Grass aktuell nicht so recht. „Haste Scheiße am Schuh, haste Scheiße am Schuh“, zitiert Grass den Ex-Profi Andreas Brehme. Auch wenn die Phrase abgedroschen klingen mag, so trifft sie aktuell wohl ziemlich gut auf die Süder zu.
„Wenn du vorne stehst, dann machst du auch die Tore aus wenigen Chancen. Am Anfang der Saison war das bei uns auch so, da haben wir aus nichts die Tore gemacht“, erzählt Grass. Aktuell scheint den VfB das Spielglück jedoch komplett verlassen zu haben. Aus den letzten fünf Spielen holte das Team nur zwei Punkte bei den Unentschieden beim SV Körne (2:2) sowie im Derby gegen den BV Lünen (2:2).
Grass lobt die Leistung
Dennoch ist er positiv gestimmt, dass das Team sich selbst aus der Abwärtsspirale befreien kann: „Wir haben mit unserer Leistung gegen Brechten bewiesen, dass wir uns da selbst raus ziehen können.“ Das Spielerische stimmt also, nur die Ergebnisse bleiben aktuell einfach aus.
Aktuell steht die Harder-Truppe im tabellarischen Niemandsland auf Platz acht, obwohl man eigentlich oben mitspielen wollte. Bis zum Ende des Fußballjahres 2023 haben die Süder noch vier Spiele vor der Brust. Trotz des Optimismus, den Grass verbreitet, weiß er jedoch auch, was innerhalb der Mannschaft passieren könnte, wenn es bis zum Winter beim Abwärtstrend bleibt. „Natürlich spielt niemand gerne um die goldene Ananas, das hatten wir letzte Saison schon. Da kann dann auch mal eine gewisse Unruhe in der Mannschaft aufkommen“, mahnt er.
Auf der anderen Seite weiß er jedoch auch, wie schnell es im Fußball gehen kann und was bei einer etwaigen Siegesserie bis zur Winterpause los sein könnte. Er glaubt jedoch nicht, dass die Mannschaft dann abheben würde: „Wir wurden ja nach dem starken Saisonstart auch von außen ein wenig gehyped. Aber eigentlich haben wir eine Mannschaft, die erfahren genug ist, um damit umgehen zu können.“
Um eine Siegesserie bis zum Winter zu starten, muss der VfB jedoch einige dicke Brocken bewältigen. Denn das Programm vor der Pause hat es in sich. Am kommenden Sonntag (5. November, 14.30 Uhr) empfangen die Süder den Tabellendritten Hörder SC. Im Anschluss geht es auswärts zum Derby nach Brambauer. Danach empfängt der VfB den MSV Dortmund und zum Abschluss steht das erste Spiel der Rückrunde gegen den SC Husen Kurl an.
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