VfB Lünen verliert Tabellenführung „Sind enttäuscht, kann aber passieren“

Von Fabio Desiderio
VfB Lünen verliert Tabellenführung: „Sind enttäuscht, kann passieren“
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Normalerweise sind Fußballer nach einem verlorenen Spiel zutiefst enttäuscht. Wenn dann auch noch die Tabellenführung abhanden gerät, ist die Laune vollkommen im Keller. Nicht so für Lukas Kleine-Bernink. Der Kapitän des Fußball-Kreisligisten VfB Lünen ist zwar geknickt, bleibt aber gelassen: „Natürlich sind wir enttäuscht, aber das kann passieren.“

Lobende Worte findet er für den Gegner ebenfalls, die es den Lünern schwer gemacht haben, ihr Spiel kreativ entfalten zu können. „Hörde hat es gut gemacht, sie sind offensiv sehr stark.“ Zwei Minuten reichten den Hördern, um den Siegeswillen der Lüner zu brechen. In der 63. und 65. Minute drehte der VfL das Spiel und zwang so den Gegner in die Knie.

VfB Lünen hat noch genug Zeit

„Das wäre unsere Chance gewesen“, sagt Kleine-Bernink, der gegen eine alleinige Tabellenführung mit drei Punkten Vorsprung nichts einzuwenden gehabt hätte. Doch so kommt alles anders. Die ersten vier Teams der Liga, darunter auch der VfB Lünen, haben alle 13 Punkte. Enger und spannender könnte eine Tabelle nach sechs Spieltagen wohl kaum sein.

„Wir waren ein bis zwei Meter zu weit vom Gegner entfernt“, stellt der Lüner Kapitän fest und lobt die Hörder erneut. „Die haben einfach einen guten Ball gespielt.“ Die große Chance, die Tabelle allein anzuführen, ist versandet, die Möglichkeit war zum Greifen nah. „Das wäre eine große Chance gewesen, aber die Liga ist so gut, da lässt jeder mal Punkte liegen.“

Lukas Kleine-Bernink mit kurioser Verletzung

Hundertprozentig fit war der Kapitän im vergangenen Spiel nicht. Bis vor kurzem litt Kleine-Bernink noch an einer Radiusköpfchenfraktur, einem Riss im Ellenbogenknochen. Wirkliche Schmerzen fühle man dabei nicht, so Kleine-Bernink. Unangenehm ist die Fraktur dennoch. Das Kurioseste aber ist, dass der Kapitän diese Verletzung schon kennt. Bereits zum dritten Mal laboriert er nun schon daran. Ganze vier Wochen musste er wieder pausieren.

„Der linke Arm ist mein Zweikampfarm“, sagt er und verwies darauf, dass das die mögliche Ursache ist, wieso es ausgerechnet immer seinen linken Arm trifft. Einen Lichtblick hat das vergangene Spiel gegen Hörde aber dennoch. Kleine-Bernink feierte sein Startelf-Comeback und spielte sogar 90 Minuten durch.

Im kommenden Spiel gegen die SF Söderholz am Sonntag (15 Uhr) soll nun wieder die Maximalausbeute her. Kleine-Bernink ist schon siegessicher und liefert Gründe. „Wir wissen, was wir können. Außerdem haben wir immer noch die beste Defensive der Liga.“

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