Ein Punkt Rückstand bei einem Spiel weniger trennte den VfB Lünen vor der Partie vom Hörder SC. Alles deutete somit auf ein enges Fußball-Kreisliga-A-Spiel hin. Das sahen die Zuschauer in Hörde auch. Nachdem der VfB zunächst in Führung ging und diese auch mit in die Halbzeit nahm, fehlte den Lünen-Südern im zweiten Durchgang ein wenig das Spielglück, sodass sie den Sieg noch aus der Hand gaben. Am Ende gewann der Hörder SC mit 3:1.
Kreisliga A2 Dortmund
Hörder SC – VfB Lünen 3:1 (0:1)
„Wir wussten, dass Hörde vorne Druck machen und anlaufen wird. So haben die das auch gemacht. Wir haben das aber auch ganz gut wegverteidigt“, analysierte VfB-Coach Pascal Harder nach dem Spiel. Nach einer Standardsituation gingen die Lünen-Süder sogar in Führung. Bei einem Freistoß schaltete Maik Garcia Rodriguez am schnellsten und traf zum 1:0.
Kurz vor der Pause musste allerdings der bereits unter der Woche angeschlagene Tom Meier ausgewechselt werden. „Das brachte dann auch noch ein bisschen Unruhe rein“, so Harder. Dennoch ging der VfB mit einer Führung in die Halbzeitpause. „In der zweiten Halbzeit haben wir immer noch gut mitgespielt, Hörde hatte aber ein bisschen mehr vom Spiel“, analysierte Harder den Beginn der zweiten Hälfte.
Plötzlich ging der Hörder SC per Doppelschlag in Führung. Beide Male verlor der VfB im Mittelfeld den Ball – eine Einladung zum Kontern. Beide Konter brachte der HSC erfolgreich im Netz unter (50./53.). „Wir scheißen uns da selber an. Beim zweiten Tor stehen wir mit vier Mann im Sechzehner und der einzige von Hörde hält nach einem Abpraller den Fuß hin“, beschreibt Harder.
VfB Lünen fehlt das Spielglück
„Das ist das, was uns im Moment so ein bisschen fehlt: das Spielglück“, so Harder, der weiterhin kein schlechtes Spiel seiner Mannschaft sah. Denn der VfB arbeitete sich trotzdem noch Chancen heraus. Die Belohnung blieb jedoch aus – auch weil wieder das Spielglück fehlte. Am Ende war es schließlich der Hörder SC, der per Konter das entscheidende Tor erzielte und somit für den Endstand sorgte (90.).
„Ärgerlich. Es war ein knappes Ding. Wir hätten das Spiel nicht unbedingt verlieren müssen, aber es kamen auch wieder unsere typische Sachen zusammen“, so Harder abschließend, der damit vor allem kurzfristige Ausfälle von wichtigen Spielern wie Tim Gehrmann und Marcel Salmen meinte: „Dann fährst du am Ende wieder nur mit 14 Mann hin. Es ist am Ende wieder ein typischer gebrauchter Sonntag für uns.“
VfB: Glaap – Pohl, Kusserow (78. Harder), Krziwanek, Kleine-Bernik, Meier (38. Hilkenbach), Grass (56. N. Gehrmann), Pommerin, Serges, Garcia Rodriguez, Isik
Tore: 0:1 Garcia Rodriguez (21.), 1:1 Gergery (50.), 2:1 Greig (53.), 3:1 Oetting (90.)
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