Daniel Serges vom VfB Lünen hat zusammen mit Preußen Lünen eine gemeinsame Stellungnahme zum Vorgehen von Westfalia Vinnum geschrieben.

© Timo Janisch

VfB Lünen und Preußen Lünen finden deutliche Worte für Vorgehen von Westfalia Vinnum

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Die beiden Lüner Vereine finden deutliche Worte für die Verhandlungen von Westfalia Vinnum mit ihren Spielern. Außerdem appellieren die Klubs an die Spieler.

Lünen, Vinnum

, 18.12.2020, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die möglichen Transfers der beiden Lüner Fußballer Robin Hagenmeyer (VfB Lünen) und Pascal Beck (Preußen Lünen) zu Westfalia Vinnum sorgen weiter für Diskussionen. Jetzt haben die Vereine der beiden eine gemeinsame Stellungnahme formuliert.

Anlass dafür war, dass der A-Ligist Vinnum hinter dem Rücken des VfB Lünen und von Preußen Lünen mit ihren Spielern verhandelt haben soll - so sehen es zumindest die beiden Klubs.

Der neue Vinnum-Trainer Dennis Gerleve, der Hagenmeyer und Beck aus der gemeinsamen Zeit beim BV Lünen kennt, wehrte sich gegen die Vorwürfe und gab an, dass er und die Spieler sich „zu 100 Prozent richtig verhalten“ hätten.

Generell gegen Wintertransfers hätten der VfB Lünen und Preußen nichts. Sie selbst hätten dort Spieler verpflichtet und würden das auch weiter tun. „Daher verurteilen wir auch nicht den Versuch, Spieler zu akquirieren, sondern die Herangehensweise der verantwortlichen Personen“, heißt es in der gemeinsamen Stellungnahme.

„Mehr denn je von Nöten, fair und offen miteinander umzugehen“

Besonders während der Corona-Pandemie, in der viele Vereine mit dem Rücken zur Wand stehen würden, wäre es „mehr denn je von Nöten, fair und vor allem offen miteinander umzugehen. Gerade der Amateurbereich kann diese Krise nur überstehen, wenn man vereinsübergreifend zusammenrückt, sich unterstützt und vor allem immer mit offenen Karten spielt.“

Weiter heißt es: „Wir verurteilen, dass in der angesprochenen Krise hinter den Rücken unserer Vereine Kontakt zu unseren Spielern aufgenommen, eine Einigung mit ihnen getroffen wurde und gleichzeitig Druck auf uns ausgeübt wird, in dem man uns die Pistole durch Zeitungsartikel und getroffene Einigungen auf die Brust setzt und uns so versucht, unter Zugzwang zu stellen.“

Es sei nicht so sauber gelaufen, wie es „von der anderen Seite“ beschrieben worden sei. „Auch allen Spielern sei an dieser Stelle gesagt, dass man so nicht mit seinem aktuellen Verein rumspringen sollte. Wir appellieren an jeden Einzelnen, stets fair und sportlich mit seinem Klub umzugehen.“

„Am Ende bleibt Fußball ein Mannschaftssport, der Krisen nur überstehen kann, wenn die Mannschaft und der Verein zusammenhalten“, heißt es am Ende.