In der Fußball-Kreisliga-A-Partie gegen die SF Ay Yildiz Derne reichten drei eigene Tore dem VfB Lünen nicht aus, um Punkte zurück nach Lünen-Süd zu nehmen. Nach einem schnellen Rückstand kam die Mannschaft von Trainer Pascal Harder immer wieder zurück, schaffte es über 90 Minuten allerdings nie zum Ausgleich. Der 3:4-Anschlusstreffer in der Nachspielzeit kam so zu spät.
Fußball Kreisliga A2 Dortmund
SF Ay Yildiz Derne – VfB Lünen 08 4:3 (3:1)
„Wir haben uns viel vorgenommen und sind auch eigentlich relativ gut ins Spiel gekommen“, so VfB-Coach Harder nach dem Spiel, der dennoch kurz nach Anpfiff den ersten Gegentreffer sah. Einen Fehler in der Hintermannschaft des VfB nutzte Dernes Kai Wuttke eiskalt aus und düpierte Schlussmann Lucas Koch per Lupfer (2.). Koch vertrat diesmal Routinier Jörg Lemke, der seinen Platz auf der Bank einnahm.
Knapp zehn Minuten später traf auch noch ausgerechnet der Ex-VfB-Stürmer Aykut Isik vom Elfmeterpunkt zum 0:2 aus Sicht der Lünen-Süder (14.). Vorausgegangen war eine strittige Handelfmeter-Entscheidung. Der VfB gab sich aber nicht auf und sah sich dennoch gut im Spiel, wie auch Harder zu Protokoll gab: „Ich fand Ay Yildiz nicht so stark, auch wenn das so erstmal doof klingt. Aber eigentlich hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass wir es im Griff haben.“
Anschlusstreffer kommt zu spät
Auf die Antwort seiner Mannschaft musste der Coach auch nicht lange warten. Leon Broda stellte nur fünf Minuten später auf 1:2 (19.). „Wir waren gut dran und haben uns auch gute Chancen erarbeitet. Aber bei neun von zehn Situationen haben wir einfach die falschen Entscheidungen getroffen“, analysierte Harder, der viele ungenutzte Möglichkeiten bei seiner Elf erkannte.
Ay Yildiz zeigte sich stattdessen offensiv effektiver. Einen Distanzschuss aus knapp 30 Metern zirkelte Ekrem Düyanli zum 1:3 ins Eck (35.). Doch auch nach dem Seitenwechsel ließ sich der VfB nicht hängen und kam per Strafstoß durch Leon Broda erneut zum Anschlusstreffer (47.). Die direkte Antwort hatte aber wieder Düyanli parat, der im direkten Gegenzug per Abstauber den alten Abstand wieder herstellte (48.).
„Ich will den Jungs heute nicht absprechen, dass der Kampf und Wille nicht da war. Nur manchmal hast du einfach so Spiele, wo es nicht läuft. Immer wenn wir ein Tor gemacht haben, haben wir im Konter oder per Gegenzug wieder eins bekommen“, so Harder, dessen Mannschaft in der letzten halben Stunde auch weiterhin Druck auf das gegnerische Tore ausübte. Der 3:4-Anschlusstreffer per Kopf nach einer Ecke durch Helge Walters kam schließlich viel zu spät (90.+1).
„Ich will nicht sagen, dass wir schlecht gespielt haben. Aber wir haben einfach unglücklich gespielt. Dann steht es am Ende 3:4. So ist es manchmal“, fasste Harder schließlich nüchtern zusammen.
VfB: Koch – Walters, Kusserow (80. Kleine-Bernink), Krziwanek, Schulz, Meier (89. Dietze), Adamsky, Welter (64. Richter), Broda (75. Hilkenbach), Knäpper (59. Schlein), Küchler
Tore: 1:0 Wuttke (2.), 2:0 Isik (HE/14.), 2:1 Broda (19.), 3:1 Düyanli (36.), 3:2 Broda (FE/47.), 4:2 Düyanli (48.), 4:3 Walters (90.+1)
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