„Wir sind jetzt so einigermaßen in unserem neuen Trainings- und Wettkampfzentrum angekommen“, sagt Michael Tautz, Vorsitzender der Ringer vom VfK Lünen-Süd. „Unsere alte Halle hier an der Dammwiese zu verlassen, dann in die Halle an der Heinestraße vorübergehend zu wechseln, und am Ende hier jetzt auf Dauer zu bleiben, war sicherlich für einige eine ziemliche Odyssee. Wir haben noch nicht alles so, wie es sein, soll, aber wir sind dabei es hinzubekommen.“ Er spricht damit die Stimmen unter den Mitgliedern an, die sich mit der jetzigen Heimat noch nicht so recht angefreundet haben.
„Unser Trainingszentrum steht und hat einen sehr guten Zuspruch, und das ist augenblicklich das Wichtigste. Küche und Sauna sind in Arbeit und an der speziellen Mattenbeleuchtung arbeite ich auch gerade“, gibt Tautz Einblick.
Das alles wird am Ende dazu beitragen, dass das Feeling wieder so wird wie in der alten schrägen Halle, wo man sein eigener Herr war und sich alles selbst schön gemacht hatte. „Hier in der neuen Halle sind wir in unserem Bereich autark“, stellt Tautz fest, „aber ansonsten müssen wir uns mit der Stadt arrangieren“. Und diese Arbeit, Termine abzusprechen, Abläufe zu organisieren und das eigene Vereinsleben zu lenken, nimmt ihn ganz schön in Anspruch. „Um die Mannschaft kümmern sich die anderen, ich bin nur manchmal bei der Jugend mit dabei.“

Gerade im Jugendbereich sieht der Vorsitzende einen erfreulichen Zustrom an Interessenten im Alter zwischen 14 und 16 Jahren, die Gefallen haben an dem, was sie hier machen können. „Da sind auch einige dabei, die von der Bewegung her gut zum Ringen passen würden. Für sie steht auch der Jugendraum zur Verfügung, der bereits fertiggestellt ist. „Für den nächsten Vergleichskampf unserer Oberligamannschaft bin ich optimistisch. Wir können wieder komplett antreten, was unsere Chancen auf ein besseres Ende für uns deutlich erhöht.“
Die neue schöne große Halle beherbergt viele Vereine, die hier ihr Training abhalten können, aber dazu natürlich auch Wettkämpfe durchführen wollen.
Anbindung zur Halle einseitig gesperrt
Je nach Umfang stehen dazu die vier Teile der Halle zur Verfügung. Das ist die eine Seite, die relativ einfache. Die andere, und kompliziertere Seite, ist das Umfeld der Halle, deren Kapazität an Parkplätzen begrenzt ist. Da ist es gut möglich, dass etwa an Wochenenden mehrere Veranstaltungen in der Halle stattfinden, dazu der VfB mit zwei Teams Fußball spielt und auch noch etliche Radfahrer auf der Halde unterwegs sind – schon ist das Chaos im Bereich Parkplätze perfekt. Wesentlich verschärft hat sich die Anbindung der Halle samt Fußballplätze an die Bahnstraße durch eine Sperrung derselben unmittelbar neben der Zufahrt in den Karl-Kiehm-Weg.

Hier werden Tiefbaumaßnahmen durchgeführt, die sich über Monate erstrecken werden. Der erste Bauabschnitt wird bis Ende 2023 gehen. So lange ist die Dammwiese nur von der Gahmener Straße aus erreichbar, nicht aber von Süden her.
Das wird alle Sporttreibenden, aber auch alle Menschen treffen, die sonst über die Bahnstraße unterwegs sind. Für Verwirrung sorgen dazu zwei Schilder, die praktisch die Einfahrt in die Dammwiese untersagen. Laut Beschilderung ist die Durchfahrt hier nur für Busse erlaubt, die im Schulverkehr hier eingesetzt werden. Noch ist also längst nicht alles perfekt am neuen Standort.