Nach der Verlängerung mit Cheftrainer Pascal Harder hat der VfB Lünen auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Die Lünen-Süder haben mit Max Bielicki einen Linksverteidiger verpflichtet. Zuletzt hatte der VfB auf jener Position Personalsorgen. Nach langer Überlegung und kurzfristigen Gedanken an ein verfrühtes Karriereende entschied Bielicki sich für den Fußball-A-Ligisten, dabei war auch noch eine andere Mannschaft im Rennen um die Dienste des 26-Jährigen.
Max Bielicki mit Startelfdebüt
„Der Kontakt war mit Maik (Küchler, Anm. d. Red.) immer noch da, auch nachdem er von Preußen zum VfB gewechselt ist. Ich war bei Preußen mit ein paar Sachen nicht happy, habe auch über das Aufhören nachgedacht“, rekapituliert Bielicki. Doch von dem Gedanken brachte ihn sein bester Freund ab und wollte ihn zu einem anderen Verein lotsen: „Mein bester Kumpel Niklas Rogge spielt bei Westfalia Wethmar da hatten wir auch mal über einen möglichen Wechsel geredet.“ Max Bielicki entschied sich letztendlich für den VfB und nach kurzer Vorbereitungsphase bestritt er direkt sein Debüt – in der Startelf.
Beim 9:0-Schützenfest gegen den SV Stockum spielte Bielicki 65 Minuten und war vom Auftritt seiner Mitspieler begeistert: „Die erste Halbzeit habe ich durchgespielt, in der zweiten Halbzeit circa 20 Minuten. Wir hatten den durchgehenden Zug zum Tor. Das war wirklich gut, dass wir nicht nachgelassen haben und hungrig geblieben sind.“ Dass die Kicker vom VfB Lünen torhungrig sind, hat Bielicki bereits im Training bemerkt. „Es hat gereicht, das Training anzugucken. Das Level ist ein ganz anderes. Ich dachte, komm, ich probiere das mal.“
VfB Lünen vor schwieriger Rückrunde
Trotz des Torfestivals im Testspiel bleibt Bielicki bescheiden, nimmt jedoch den Schwung für die Rückrunde mit: „Auch wenn das gegen Stockum nicht der Gratmesser war, glaube ich, dass uns das ein gutes Gefühl gibt. Was ich mitbekommen habe, war, dass viele Spiele in der Hinrunde spät hergegeben wurden.“ Eine genaue Prognose für die Rückrunde kann der Außenverteidiger allerdings noch nicht geben. Dafür kenne er die Liga noch nicht gut genug. „Was in der Rückrunde noch drin ist, kann ich nicht einschätzen, aber der Abstieg ist definitiv kein Thema. Die Liga ist sehr eng und hart umkämpft, aber ein paar Ränge nach oben sind noch drin.“
Trotz seines Abgangs von Preußen Lünen, überschattet von einigen Unstimmigkeiten, zu denen sich Bielicki selbst nicht äußern wollte, richtet er seinen ehemaligen Mitspielern nette Worte für die restliche Saison aus. „Ich wünsche Preußen und den Spielern alles Gute für die Rückrunde.“
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