VfB Lünen steht kurz vor dem Klassenerhalt „Ganz Lünen hat nicht damit gerechnet“

VfB Lünen steht kurz vor dem Klassenerhalt in der Kreisliga A
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Im Sommer 2024 rettete sich der VfB Lünen erst am letzten Spieltag in der Kreisliga A und hielt die Klasse. In der Folge verließen einige Leistungsträger den Verein. Nicht wenige Leute aus dem Amateur-Fußball sagten den Südern eine schwierige Saison voraus und manche legten sich schon auf den VfB als Absteiger Nummer eins fest.

VfB Lünen hat Klassenerhalt fast erreicht

Die Realität sieht deutlich anders aus. Durch den turbulenten 7:4-Erfolg gegen die SF Sölderholz ist der VfB auf den siebten Platz geklettert und hat zehn Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz, den die Dortmunder Löwen II belegen.

Den Klassenerhalt will Trainer Almir Halilovic zwar noch nicht ausrufen, gesteht aber ein, dass es ganz gut aussieht beim VfB Lünen: „Rechnerisch kann es ja immer noch ganz schnell auf den Relegationsplatz gehen und selbst der direkte Abstieg ist noch möglich. Unser Ziel ist eigentlich, erstmal die nächsten vier Spiele alle zu gewinnen. Wir wollen versuchen, das Maximale rauszuholen. Dann hätten wir am Ende 40 Punkte, das wäre okay.“

Almir Halilovic am Seitenrand.
Almir Halilovic (r.) ist voll des Lobes für seine Mannschaft. © Goldstein

Das Rest-Programm der Lüner ist machbar – noch ein Grund mehr, um sich über den Klassenerhalt der Süder keine Gedanken mehr als nötig zu machen. Für den VfB geht es noch gegen den VfL Hörde, Westfalia Wickede, die SpVg Berghofen und Eving Selimiye Spor II. „Das ist ein machbares Restprogramm. Aber man hat ja auch gesehen, in der Liga kann einfach jeder jeden schlagen. Da gab es schon die krummsten Ergebnisse und kuriosesten Entscheidungen“, sagt Halilovic zu den letzten vier Saison-Spielen.

Almir Halilovic spricht Mannschaft Kompliment aus

Das Ziel sei in jedem Fall ein einstelliger Tabellenplatz. Gerade mit Blick auf das vergangene Jahr empfindet der Übungsleiter vor allem Stolz für seine Schützlinge: „Im Normalfall waren wir eigentlich abgeschrieben und auch Abstiegskandidat Nummer eins. Aber da muss man mal auch die Jungs komplett hervorheben. Charakterlich haben die alle mitgezogen. Ganz Lünen hat nicht damit gerechnet, dass wir auf dem siebten Platz stehen.“

Selbst im eigenen Bekanntenkreis von Halilovic waren die Zweifel groß: „In meinem engeren Umfeld haben mich alle gefragt, warum ich mir das antue. Aber die Jungs haben das super gemeistert.“

So könne er aber jetzt auch keinem Spieler einen Vorwurf machen, der den Verein im Sommer verlassen werde. So brauche man nach schwierigen Jahren auch mal einen Tapetenwechsel. Ein paar Worte gibt Almir Halilovic den Abgängen aber noch mit auf den Weg: „Die Tür steht für jeden offen, der sagt, dass es doch nicht so schön woanders ist, und gerne wieder zurückkommen möchte. Dann würde ich jeden Einzelnen davon auch wieder aufnehmen.“