VfB Lünen liefert sich einen offenen Schlagabtausch mit den SF Sölderholz Elf-Tore-Wahnsinn

Von Florian Dellbrügge
VfB Lünen liefert sich offenen Schlagabtausch mit den SF Sölderholz
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Solche Spiele gibt es selten! Der VfB Lünen setzte sich am Sonntag in wahnsinnigen 90 Minuten gegen die Sportfreunde Sölderholz durch. Trainer Almir Halilovic versuchte anschließend, die Dinge einzuordnen.

Kreisliga A2 Dortmund

VfB Lünen – Sportfreunde Sölderholz

7:4 (3:2)

„Ich weiß gar nicht, wie ich da jetzt ein Fazit ziehen soll“, begann Halilovic. Um dann zu sagen: „Sölderholz ist für mich die formstärkste Mannschaft der Liga. Die haben heute teilweise einen Kombinationsfußball gespielt, den habe ich in der Liga noch gar nicht gesehen so. Für die ist es eine unglückliche Niederlage.“

Und wo es einen unglücklichen Verlierer gibt, da gibt es einen glücklichen Gewinner. Denn beim VfB Lünen stimmte vor allem offensiv am Sonntag alles. „Wir machen aus acht Torchancen sieben Tore. Das war gnadenlos gut und effektiv heute“, freut sich Halilovic.

Der personell die ein oder andere Überraschung parat hatte. „Wir haben heute viele Jungs auf dem Platz gehabt, die sonst nicht so viel spielen. Das war mir auch mal wichtig und sie wurden heute für ihren Einsatz belohnt.“

Emre Taskin überragt beim VfB Lünen

Nachdem der VfB Lünen innerhalb der ersten halben Stunde auf 3:0 wegzog, kam Sölderholz anschließend immer besser in die Partie und stellte bis zur 49. Minute auf 3:3. Auch nach dem nächsten Gegentreffer kamen die Dortmunder noch einmal zurück.

„Aber dann passieren ganz komische Dinge“, kommentiert Halilovic.

Leon Broda, Ege Taskin und Oliver Hilkenbach sorgten auf der Zielgeraden noch für den Sieg des VfB Lünen. Der zu Hilkenbach mit einem Lachen sagt: „Der Junge macht das 7:4 und keiner jubelt für ihn. Da müssen wir noch was machen.“

Einziger Wehrmutstropfen für den VfB Lünen war dann eine Gelb-Rote-Karte für Fabian Harwardt in der Nachspielzeit. „Er schlägt da einen Ball weg, das war jetzt also nichts Dramatisches“, so Halilovic. Abschließend wollte Halilovic dann aber noch Emre Taskin loben. „Der Junge hat auf der rechten Seite jeden Zweikampf gewonnen. Das war heute eine großartige Leistung von ihm. Das ist mir wichtig zu betonen.“

VfB: Koch - Krziwanek, Broda, Sen (36. Harwardt), Marjanovic (46. Richter), Köse, Berisha (61. Hilkenbach), Holzenthal, Dietze (50. Taskin), Schlein (55. Salmen), Bielicki

Tore: 1:0 Krziwanek (5.), 2:0 Berisha (18.), 3:0 Schlein (30.), 3:1 König (31.), 3:2 Nordberg (38.), 3:3 Nordberg (49.), 4:3 Harwardt (63.), 4:4 Lell (65.), 5:4 Broda (66.), 6:4 Taskin (78.), 7:4 Hilkenbach (89.)

Gelb-Rote-Karte: Harwardt (90.+5/Unsportlichkeit)