VfB Lünen III wechselt geschlossen zum BV Lünen Trainer Niklas Strehl „tat’s am meisten weh“

VfB Lünen III wechselt zum BV Lünen
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Die Heimspielstätte wechselt, die Mannschaft bleibt soweit gleich. Für den VfB Lünen III geht es in der kommenden Saison geschlossen zum BV Lünen. In der Geist wird das Team von Trainer Niklas Strehl als neue vierte Mannschaft auflaufen. Das Team bleibt dabei größtenteils gleich. „Zwei Spieler von uns sind in die Altherrenmannschaft des VfB Lünen gegangen und einer in die Zweite, weil sein Bruder dort jetzt Trainer ist“, sagt Niklas Strehl, der Coach der neuen vierten Mannschaft beim BV – der Rest läuft künftig in der Geist auf.

Für ihn persönlich schmerzt der Abschied von den Südern. „Ich bin 22 Jahre beim VfB gewesen, mir tat es am meisten weh, den Verein jetzt zu verlassen“, so der Trainer. Dennoch bleibe er mit vielen Verantwortlichen des Vereins „auch außerhalb des Fußballs befreundet“.

Kein böses Blut

Trotz des Abgangs seines nahezu gesamten Teams hat Strehl nur positive Worte für die Süder übrig. Auslöser für den Mannschaftswechsel waren laut dem Trainer die Personalplanungen des Vereins. „Wir wollten mit der Mannschaft zusammen bleiben. Der Verein wollte allerdings einige Spieler von uns in die Zweite hochziehen“, so Strehl.

Man habe sich dann nach Alternativen umgesehen und sei recht schnell fündig geworden. „Wir haben nach anderen Vereinen gesucht, der BV hat uns am besten gefallen. Die Gespräche mit Patrick Osmolski und Florian Dellbrügge waren sehr angenehm und wir haben gleich gemerkt, dass wir hier gegenseitige Wertschätzung erfahren“, erzählt der Trainer. Osmolski ist Sportlicher Leiter, Dellbrügge Geschäftsführer in der Geist.

Bei Freigabe „gemeinsamen Nenner finden“

Noch ist allerdings nicht alles an Organisation geklärt für die neue vierte Mannschaft des BVL. Denn die Spieler müssen auch noch umgemeldet werden. „Wir müssen gerade gucken, wie das mit der Freigabe der Spieler ist. Da wollen wir mit beiden Vereinen einen gemeinsamen Nenner finden“, so Strehl. Denn das der BV Lünen „mal eben mehrere Tausend Euro bezahlt“, will Strehl dem neuen Verein nicht zumuten. „Das kann glaube ich auch kein Verein in Lünen mal eben stemmen“, ergänzt er.

Einen Notfallplan, falls man sich nicht einig werden sollte, hat er auch schon parat. „Im Notfall haben wir schon gefragt, ob die Alten Herren so lange aushelfen können bis die Sperren abgelaufen sind“, so Strehl.

Was er besonders an seiner eingeschworenen Truppe schätzt, ist der Zusammenhalt. „Wir sind eine Mannschaft, die sich selber aufgebaut hat. Wir sind mittlerweile so zusammengewachsen, das sieht man auch an unseren Mannschaftsabenden. Da sind wir immer mindestens 25 Leute“, erzählt der Coach.

Über eben diesen Zusammenhalt möchte er auch in der Geist möglichst erfolgreichen Fußball spielen. „Wir wollen schon oben angreifen und eine gute Saison spielen“, gibt Strehl die Marschrichtung vor. In der neuen Saison tritt das Team von Niklas Strehl in der Kreisliga C6 Dortmund an.

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