Trainer Pascal Harder (M.) musste beim VfB Lünen kurzerhand selber im Feld aushelfen.

Trainer Pascal Harder (M.) musste beim VfB Lünen kurzerhand selber im Feld aushelfen. © Goldstein

VfB Lünen bei Remis im Elfmeter-Glück: Hörder SC vergibt in wilder Halbzeit zwei Strafstöße

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Der VfB Lünen hat sich gegen den Hörder SC ein Unentschieden erkämpft. Gerade nach dem Seitenwechsel wurde es richtig turbulent. Unter anderem vergaben die Gäste zwei Mal vom Elfmeterpunkt.

Lünen-Süd

, 11.09.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Eine wilde zweite Halbzeit sahen die Zuschauer beim Spiel des VfB Lünen gegen den Hörder SC. Die Partie war im zweiten Durchgang allerdings nicht nur aufgrund dreier Treffer turbulent, sondern vor allem auch deshalb, weil den Gästen am Elfmeterpunkt die Nerven versagten.

Kreisliga A2 Dortmund

VfB Lünen – Hörder SC 2:2 (0:1)

„Vor der Partie hätten wir auf jeden Fall einen Punkt dankend angenommen, im Nachhinein hatten wir aber auch die Chancen, um das Spiel vielleicht sogar zu gewinnen“, lautete das Fazit von Pascal Harder nach der Partie.

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Dabei musste der VfB-Trainer aufgrund akuter Personalprobleme kurzerhand selber von Beginn an auflaufen. „Wir haben so viele Verletzte und hatten dann auch noch einige kurzfristige Absage, dass uns dann fast keine andere Möglichkeit mehr blieb“, so Harder, der mit seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit aber vor allem defensiv gefordert war.

Denn der Hörder SC startete besser und ging dann auch in der 14. Minute in Führung. Nach einem langen Ball gingen HSC-Stürmer Reinold Agyapong und VfB-Torwart Richtung Ball, doch der Süder zog im letzten Moment zurück. So konnte Agyapong ungehindert ins leere Tor einschieben.

„Seit meinem Kreuzbandriss bin ich in solchen Situationen einfach vorsichtiger. Deshalb habe ich da nicht voll durchgezogen“, so Glaap anschließend. Bis zur Halbzeit neutralisierten sich die Teams weitestgehend im Mittelfeld. Torchancen blieben eine Seltenheit.

Das änderte sich dann aber nach der Halbzeit. Die Süder kamen mit jeder Menge Wucht aus der Kabine. Zunächst vergab Aykut Isik noch aus aussichtsreicher Position, doch Maik Garcia Rodriguez machte es wenig später besser und traf zum 1:1 (54.).

Hörder SC vergibt zwei Elfmeter gegen den VfB Lünen

„In der Halbzeit hat Schulle (Dennis Schulz, Anm. d. Red.) nochmal das Wort an sich genommen und gesagt, dass hier auf jeden Fall etwas drin ist und dann hat sich in der zweiten Hälfte ein offener Schlagabtausch entwickelt“, erklärte Harder. Und tatsächlich: Nach dem Ausgleich erspielten sich beide Teams weitere Chancen.

Und ebenjener Schulz war es dann auch, der den VfB sogar in Führung brachte. Mit einem Sonntagsschuss aus knapp 30 Metern traf der Kapitän zur 2:1-Führung (61.). Dann wurde es richtig kurios: Zunächst vergab Omer Gergery für den Hörder SC vom Elfmeterpunkt (64.), doch wenig später köpfte Agyapong zum 2:2 ein (69.).

Und der HSC hätte die Partie sogar erneut drehen können, doch den Dortmundern versagten erneut die Nerven vom Elfmeterpunkt: Nach einem Foul trat Agyapong zum zweiten HSC-Strafstoß an, aber Glaap parierte in der rechten unteren Ecke. In der Schlussphase hatten beide Teams die Chancen auf den Lucky Punch. Letztlich blieb es aber beim 2:2.

Ein Remis, mit dem Harder gut leben konnte: „Wir haben gekämpft und alles reingeworfen. Da kann ich den Jungs nur Respekt zollen und ein Lob aussprechen. Am Ende war es ein offener Schlagabtausch, den wir mit etwas Glück vielleicht sogar noch hätten gewinnen können“, so Harder. „Trotzdem sind wir sehr zufrieden.“

VfB: Glaap – Kusserow, Schulz (87. Dietze), Gehrmann, Kuch (21. Pohl), Grass, Serges (64. Bartsch), Garcia Rodriguez, Wisotzki, Isik, Harder

Tore: 0:1 Agyapong (14.), 1:1 Garcia Rodriguez (54.), 2:1 Schulz (61.), 2:2 Agyapong (69.)

Bes. Vorkommnisse: Gergery (HSC) schießt Elfmeter über das Tor (63.), Glaap (VfB) hält Elfmeter von Agyapong (73.)