VfB Lünen bedient sich doppelt bei Westfalia Wethmar Abwehrmann und Außenbahnspieler kommen

VfB Lünen bedient sich doppelt bei Westfalia Wethmar
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Beim VfB Lünen ist aktuell viel los, die Planungen für die neue Saison laufen auf Hochtouren. Auf eine weitere Spielzeit im Mittelfeld und Niemandsland der Kreisliga A hat an der Dammwiese niemand Lust, deshalb wird fleißig am Kader geschraubt: Fest steht bereits, dass Maik Küchler vom SV Preußen zu den Südern wechseln wird und gemeinsam mit Pascal Harder und Lukas Fluder das Trainer-Trio bildet. Nun hat der VfB zwei Neuzugänge präsentiert, die von Westfalia Wethmar und damit aus der Bezirksliga kommen.

Sowohl Mark Fluder als auch Maurice Adamsky wechseln von Wethmar zum VfB Lünen. Große Freude herrscht darüber bei Trainer Harder: „Das sind Spieler, die ich schon länger auf dem Zettel hatte, die ich schon länger kenne und mit denen ich eigentlich auch gerne früher zusammengearbeitet hätte.“

Allerdings hat der VfB-Trainer eine Art Ehrenkodex: „Wenn ein Spieler einem anderen Verein die Zusage gegeben hat, dann bohre ich da auch nicht weiter.“ Bei Fluder und Adamsky war das in der Vergangenheit der Fall, sodass Harder die nächste Transferperiode abwartete – und nun mit Erfolg zugeschlagen hat.

Maurice Adamsky behauptet den Ball.
Maurice Adamsky (r.) wechselt von Westfalia Wethmar zum VfB Lünen. © Mattis Stommer

„Maurice hat sich in Wethmar gut weiterentwickelt, auch wenn er in dieser Saison eher die Nummer 13 oder 14 im Kader ist“, sagt Harder, der aber auch die Konkurrenzlage bei Adamskys Noch-Klub erwähnt: „Er hat da auf seiner Position natürlich auch echte Kaliber vor sich.“ Adamsky ist auf der Außenbahn heimisch, kann dort defensiv wie offensiv agieren.

„Er ist flink, bringt viel Power mit und was mir besonders gefallen hat: Er hat von sich aus gesagt, dass er Verantwortung übernehmen und vorangehen will“, beschreibt Harder die Qualitäten des 25-Jährigen.

Fluder kommt von Wethmar

Neben Adamsky wechselt auch Mark Fluder das Wethmar-Trikot gegen das des VfB. Der Abwehrspieler allerdings wird sich nach seinem Kreuzbandriss noch eine ganze Weile gedulden müssen, Harder plant ihn deshalb auch erstmal nicht ein: „Wir rechnen in der Wintervorbereitung so richtig mit ihm, die Zeit geben wir ihm auch auf jeden Fall.“

Ist Fluder dann erstmal fit, verspricht sich sein künftiger Coach viel: „Mark ist ein sehr routinierter Spieler, qualitativ könnte er locker höher spielen. Er ist ein Leader, der das Heft in die Hand nimmt.“ Damit bringt er Vorzüge mit, die Harder in seinem aktuellen Kader vermisst: „Wir haben schon Leute, die vorneweg gehen, aber die sind dabei trotzdem noch leise. Mark ist einer, der auch Lautstärke mit auf den Rasen bringt.“

Mark Fluder hält einen VfB-Schal.
Mark Fluder ist bekannt für beinharte Zweikämpfe. Ab der kommenden Saison wird er sie im Trikot des VfB Lünen führen. © VfB

Damit hat der VfB Lünen nun bereits drei Neuzugänge an Land gezogen, weitere sollen in den nächsten Tagen folgen. „Wir brauchen einfach einen breiteren Kader“, weiß Harder. Nicht nur, weil der aktuelle durch viele Verletzungen zusammengeschrumpft ist, sondern vor allem, um vernünftig trainieren zu können: „Aktuell haben wir keinen wirklichen Konkurrenzkampf. Wir sind zehn, elf Leute im Training und jeder weiß, dass er spielen wird, weil ich keine Wahl habe. Das will ich in der nächsten Saison nicht mehr.“ Mit den Verpflichtungen von Küchler und nun Adamsky und Fluder ist der erste Schritt dafür getan.

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