Verrücktes Spiel in Alstedde: 85 Minuten in Unterzahl, Tor in der fünften Minute der Nachspielzeit

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Verrücktes Spiel in Alstedde: 85 Minuten in Unterzahl, Tor in der fünften Minute der Nachspielzeit

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Blau Weiß Alstedde erlebte erneut eine ziemlich wilde Partie in der Bezirksliga. Bereits nach wenigen Minuten gab es eine Rote Karte, der letzte Treffer fiel erst in der 95. Minute.

Alstedde

, 28.09.2020, 10:31 Uhr / Lesedauer: 2 min

Fast 90 Minuten kämpfte Aufsteiger BW Alstedde im Bezirksliga-Duell gegen ein starkes TSC Kamen in Unterzahl, erzielte kurz vor Schluss sogar die Führung und kassierte in der fünften Minute der Nachspielzeit noch den Ausgleich zum 2:2.

„Wir waren 85 Minuten in Unterzahl. Dafür haben wir ein überragendes Spiel gemacht. So zu verteidigen und noch gute Chancen herauszuspielen zeigt, was für eine Mentalität in der Mannschaft steckt. Wir geben zu Hause alles, um nicht zu verlieren. Wenn man den Spielverlauf sieht, ist es zwar bitter. Aber ich bin zufrieden mit der Mannschaft. Kamen hat starke und schnelle Einzelspieler“, so Hermes, der das 2:1 kurz vor Schluss markierte.

Philipp Herder sieht die Rote Karte

Es begann schlecht für den Gastgeber. Kapitän Philipp Herder sah nach einer Notbremse im Strafraum gegen Emin Erdur die Rote Karte (7.). Den fälligen Strafstoß verwandelte Furkan Cengiz zur frühen Gästeführung. Alstedde reagierte, bracht Can Ciecek für Bastian Häckh. Auch der TSC wechselte offensiv brachte Salim Zuter, der nachfolgend an fast jeder gefährlichen Situation beteiligt war.

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Der BWA-Wechsel zahlte sich schnell aus. Dominik Hennes setzte sich an der Torlinie energisch gegen den zu langsamen Cengiz Duman durch, bediente Cicek, der aus zwölf Metern zum Ausgleich traf (12.). Zwei Minuten später setzte Hennes eine Flanke von Steven Koczy in die Arme des TSC-Keepers. Auf der Gegenseite rettete Thorben Krause gegen Erdur (17.). Beim Schuss von Zuter an den Pfosten hatte BWA dann das Glück auf seiner Seite. Auch ein Volleyschuss von Mhammed Jabri flog knapp am Winkel vorbei (27.).

Erneut Glück hatte Alstedde als der mit Laufdefiziten agierende Koczy gegen Erdur zwar am Trikot zupfte, Erdur aber zu theatralisch im Strafraum fiel. Der Schiedsrichter zeigte Gelb wegen Schwalbe. Kurz vor der Pause setzte sich Hennes erneut gegen Duman durch und spitzelte den Ball an den Innenpfosten (45.).

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Nach dem Wechsel bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Der TSC drängte, Alstedde verteidigte mit Mann und Maus und lauerte auf Konter. Zuter zwang Krause direkt nach Wiederanpfiff zu einer Glanzparade (46.).

Distanzschuss zum Abschluss in den Winkel

Der TSC brachte nach Foulspielen an Cengiz und Zuter Hektik ins Spiel und verstrickte sich in Einzelaktionen. Alstedde kam jetzt zu Chancen. Mario Lindner versuchte es, verfehlte das Tor knapp (60.). Hennes überraschte, nach einem langen Einwurf vom Hermes, den TSC Keeper mit einem Kopfball-Heber, aber Duman klärte (62.) vor der Linie. Ersatzkapitän Lindner traf nur den Pfosten (72.).

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Als Hermes einen Konter über den eingewechselten Albert Juric und Lindner aus 20 Metern in die Maschen setzte (88.), glaubten alle an einen dreifachen Punktgewinn. Doch Emin Erdur setzte in der Nachspielzeit einen Schuss aus 22 Metern genau in den Winkel.

BW Alstedde: Krause - Surmiak, Gerleve, Herder, Koczy (66. Rothe), Cirkel, Nowak, Häckh (9. Cicek), Lindner, Hermes Hennes (84. Juric)

Tore: 0:1 (7./Foulelfmeter), 1:1 Cicek (12.), 2:1 Hermes (88.), 2:2 (90.+5)

Bes. Vorkomn.: Philipp Herder sieht die Rote Karte (7.)