Das Spiel des Fußball-Westfalenligisten Lüner SV trudelte in den letzten Minuten dem Ende entgegen, als Trainer Axel Schmeing für ein überraschendes Comeback sorgte. Ferdinand Franzrahe, der nach der Saisonvorbereitung aus beruflichen Gründen nach München gezogen ist, bekam überraschenderweise einen Kurzeinsatz. Dabei steht er dem Lüner SV schon seit Saisonvorbereitung nicht mehr zur Verfügung. Da er sich in München jedoch keinen neuen Verein gesucht hat, ist er faktisch noch Spieler des LSV und darf eingesetzt werden. Und weil Franzrahe am vergangenen Wochenende in der alten Heimat zu Besuch war, rückte er unversehens in den Kader.

„Dass ich am Ende auch wirklich eingewechselt werde, hätte ich nie gedacht. Da bin ich dem Trainer sehr dankbar“, schildert Franzrahe. Zudem betont der Rechtsverteidiger, dass er keinem Teamkollegen Spielminuten klauen wollte: „Da bin ich den Jungs auch dankbar, dass das für die in Ordnung gegangen ist.“
Auf dem Platz hat sich der Rechtsverteidiger dann sichtlich wohlgefühlt, obwohl er an das Tempo in der Westfalenliga nicht mehr so gewöhnt ist. „Ich gehe zwar regelmäßig joggen, aber auf dem Platz zu stehen ist nochmal was anderes. Das habe ich auch in den wenigen Minuten gemerkt, die ich auf dem Platz stand“, schmunzelt Franzrahe.
Trotzdem konnte er die wenigen Spielminuten genießen: „Das war natürlich ein geiles Gefühl, mit meinen Teamkollegen mal wieder auf dem Platz zu stehen.“ Obwohl der Lüner Rechtsverteidiger auch in München einmal die Woche hobbymäßig Fußball spielt, weiß er, dass man das mit dem Vereinsleben nicht vergleichen kann: „Natürlich vermisse ich auch das Drumherum, was man beim LSV hatte, das sind ja nicht nur die Spiele.“
Eher eine einmalige Sache
Gewöhnen sollte man sich an diese Art der Kurzeinsätze allerdings nicht. „Ich denke mal, allzu oft wird das nicht mehr vorkommen. Ich kann auch nicht wirklich abschätzen, wann ich mal wieder in der Heimat bin, aber natürlich freue ich mich dann immer die Jungs zu sehen“, so der Rechtsverteidiger.
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