Erstes Tor nach langer Verletzung TuS Niederadens Rückkehrer startet durch - auf neuer Position

Knoten geplatzt: TuS Niederadens Rückkehrer erzielt sein erstes Tor
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Gerade mal drei Minuten waren gespielt, da war Noah Schmidt gleich zur Stelle und traf zum 1:0. Für den Rückkehrer des B-Kreisligisten TuS Niederaden war es das erste Tor seit langer Zeit. Dass seine Mannschaft am Sonntag (26. Januar) das Testspiel gegen den BV 09 Hamm dennoch mit 4:6 verlor, wurmt den ehrgeizigen Mittelfeldspieler. Er blickt jedoch nach vorne und macht sich noch Hoffnung auf den Aufstieg in die Kreisliga A.

Schlüsselbeinverletzung voll auskuriert

Seit Saisonbeginn spielt der 23-Jährige wieder für den TuS Niederaden. Nach einem Jahr ohne Fußball und einer schwierigen Verletzung kämpfte er sich in der Hinrunde beim TuS zurück. Ein gebrochenes Schlüsselbein und jobbedingte Hindernisse hatten ihn zuvor ausgebremst. „Ich konnte lange nicht spielen und war beim SV Preußen wieder weg, ohne überhaupt ein Pflichtspiel gemacht zu haben“, erzählt Schmidt auch von seinem Intermezzo beim Stadtrivalen. „Inzwischen fühle ich mich fit, habe keine Probleme mehr mit der Schulter und komme so langsam wieder richtig rein.“

Im Frühjahr 2024 wurde ihm zunächst die Platte aus der Schulter entfernt, die ihm die Ärzte nach seiner Verletzung 2022 eingebaut hatten. „Ich wollte dann noch warten, bis die neue Saison beginnt“, erklärt Schmidt, warum er nicht schon eher wieder für den TuS auflief. Dass er wieder das Niederaden-Trikot anziehen würde, stand für Schmidt jedoch schnell fest: „Ich kannte ja noch einige Spieler in Niederaden. Da hat es mir immer großen Spaß gemacht.“

Noah Schmidt (l.) im „Aden-Derby“ beim SuS Oberaden II.
Noah Schmidt (l.) - hier im „Aden-Derby“ beim SuS Oberaden gegen Can Bozkurt - markierte nach seiner Rückkehr zum TuS Niederaden sein erstes Tor. © Palschinski

Gegen Hamm platzte dann der ominöse Knoten: Noah Schmidt erzielte sein erstes Tor seit seiner Rückkehr an die Kreisstraße. „Es war ein schönes Gefühl, mal wieder zu treffen und der Mannschaft helfen zu können“, berichtet er. „Klar, das Ergebnis ist unterm Strich enttäuschend. Aber ich denke, ich und wir als Mannschaft können daran anknüpfen.“

Positionswechsel für Noah Schmidt

Inzwischen spielt Schmidt nicht mehr allzu offensiv, so wie er es in der Vergangenheit auf den Außenbahnen getan hat. „Ich spiele aktuell lieber auf der Sechs oder Acht im zentralen Mittelfeld. Ich mag es, das Spiel zu gestalten. Das liegt mir etwas besser“, so Schmidt, der von Trainer Carsten Walschus auch immer wieder in der Zentrale eingesetzt wird.

Seine Mannschaft sieht er trotz zweier Test-Niederlagen in diesem Jahr auf einem guten Weg. „Gegen BW Alstedde (1:4, Anm. d. Red.) war es schon eine ordentliche zweite Halbzeit. Da konnten wir uns steigern“, sagt Schmidt. Steigern muss sich der TuS auch in der Liga, wenn der derzeit Tabellendritte am Saisonende den ganz großen Wurf landen und in die Kreisliga A zurückkehren möchte. Das weiß auch Schmidt: „Für uns ist in dieser Saison noch eine Menge drin. Es sind nur fünf Punkte Abstand auf die Spitze. Wir müssen einfach Spiele gewinnen. Und wer weiß: Vielleicht reicht es am Ende ja.“