TTV-Spieler Muschak: "Dann hätte die Verbandsliga keinen Sinn"
Tischtennis
Mit dem TTV Preußen steht der klassenhöchste Lüner Tischtennis-Klub vor dem Abstieg aus der Verbandsliga. Der direkte Klassenerhalt ist kaum zu schaffen und die Relegation in Gefahr. Im Interview verkündet Alexander Muschak eine Überraschung.

In Lüdenscheid müssen die Preußen um Alexander Muschak am Samstag dringend punkten.
Ihr Team befindet sich in höchster Abstiegsgefahr. War vor der Saison damit zu rechnen? Alexander Muschak: Nein. Damit war so nicht zu rechnen. Wir haben ja auch eine gute Hinrunde gespielt. Doch es haben sich Dinge ergeben, die unsere Motivation sinken ließen. Deshalb wollen wir eigentlich auch runter in die Landesliga.Welche Dinge waren das? Es hat sich ergeben, dass uns Spieler nach der Saison verlassen werden. Es sind drei unserer besten Spieler.Wer wird das Team denn verlassen? Definitiv nicht mehr dabei sein wird Jens Drescher. Er ist nach Ense umgezogen. Die anderen möchte ich noch nicht nennen. Zwar scheint der Wechsel sicher. Aber ich habe noch Hoffnung, dass sie es sich anders überlegen.Also ist die Stimmung in der Mannschaft derzeit nicht gut? Das kann ich nicht bestätigen. Auch wenn es anfänglich Unmut über die Wechsel gab, so empfinde ich die Atmosphäre momentan als gut.
Die letzten sechs Spiele gingen verloren. Besteht das Problem allein in der mangelnden Motivation? Nein. Wir haben ja teilweise auch schon mit Ersatzleuten gespielt, weil beispielsweise Jens Drescher wegen des Umzugs nicht zur Verfügung stand. Dann hatten wir auch das ein oder andere Mal Pech. In jedem Fall aber werden wir die Saison voll durchziehen.Und was passiert, wenn es doch noch für den Klassenerhalt reicht? Das gilt es in den kommenden Tagen zu besprechen. Wahrscheinlich werden wir uns aus der Verbandsliga zurückziehen und auch auf eine etwaige Relegation verzichten. Denn ohne drei unserer besten Leute, würde es keinen Sinn ergeben, in der Verbandsliga anzutreten. Dann wollen wir lieber in der Landesliga voll durchstarten.Welche war für Sie die schmerzlichste Niederlage in den letzten Wochen? Das war sicher das 6:9 gegen den Vorletzten TTC Holzwickede, unser direkter Konkurrent. Da haben wir schon im Hinspiel nur 8:8 gespielt und hätten im Rückspiel gerne gewonnen. Da haben wir uns mehr erhofft.