Frank Bidar, der von 2015 bis 2019 Westfalia Vinnum trainiert hatte, übernimmt ab kommender Saison Bezirksligist BV Brambauer. © Sebastian Reith
Fußball
Trotz Corona: Frank Bidar und BV Brambauer bei Kaderplanung „im Endstadium“
Beim BV Brambauer will Frank Bidar zur neuen Saison als Trainer loslegen. Wie der Bezirksligist für die kommende Spielzeit plant und der Coach den Fußball nach einem Jahr Pause sieht.
Zur neuen Saison will Frank Bidar nach einem Jahr selbstgewählter Pause als Trainer beim BV Brambauer durchstarten. Den Bezirksligisten will er mittelfristig in die oberen Tabellenregionen lotsen. Dazu braucht Bidar natürlich den passenden Kader. Wir haben mit dem künftigen BVB-Coach über die Planungen für die neue Spielzeit, eine mögliche Wertung der laufenden Saison sowie seine Fußball-freie Zeit gesprochen.
Die Kaderplanung sei bereits weit fortgeschritten, erklärt Bidar. „Wir sind voll zugange und eigentlich auch schon im Endstadium angekommen, der Kader steht größtenteils“, berichtet er. „Wir sind noch fleißig dabei und führen noch das eine oder andere abschließende Gespräch, aber letztendlich sind Dennis Köse (Co-Trainer, Anm. d. Red.) und ich mit der Kaderzusammenstellung eigentlich schon im grünen Bereich angekommen.“
Zu den 19 bereits feststehenden Akteuren für die kommende Spielzeit, die die Brambaueraner Achse um Matthias Klemt, Joel Razanica, Lukas Diekmann und Co. sowie bereits drei Neuzugänge umfassen, könnten aber noch weitere Verstärkungen stoßen. „Den Hauptteil des Grundkaders haben wir gehalten und wir werden noch die eine oder andere Verstärkung dazubekommen“, kündigt Bidar an.
Mit den Planungen sei er „sehr zufrieden“, die Verbreitung des Coronavirus schrenke den BVB dabei nicht ein. „Wir haben unsere Hausaufgaben frühzeitig angefangen. Natürlich ist die Corona-Entwicklung sehr, sehr traurig und bitter, nicht nur für den Fußball, sondern für die gesamte Menschheit. Aber wir haben vorgesorgt und vorgeplant, und in Bezug auf Planungen für nächste Saison behindert uns das nicht“, erklärt Bidar.
Der Coach freut sich schon darauf, nach seinem persönlichen Pausenjahr in der neuen Saison wieder an der Seitenlinie zu stehen - findet aber, dass man angesichts der aktuellen Lage auch nichts überstürzen sollte. „Wir hoffen, dass wir pünktlich starten können. Da sind wir aber natürlich abhängig von der Corona-Krise und hoffen erstmal, dass es der Menschheit gut geht und wir alle unser normales Leben zurückbekommen“, sagt Bidar. „Und dann kommt erst der Fußball.“
Er rechnet „im Amateursport nicht mit einer Fortsetzung der Fußballsaison“, meint Bidar und führt aus: „Meine persönliche Meinung ist, dass man die Mannschaften, die jetzt zum Zeitpunkt der Unterbrechung auf Platz eins oder zwei waren, nicht benachteiligen sollte. Die sollte man nicht um die Ehre und den Aufstieg bringen, das fände ich nicht korrekt.“ Eine Lösung für dieses Problem zu finden sei sicher nicht einfach, aber: „Eine Annullierung der kompletten Saison halte ich für totalen Schwachsinn“, sagt Bidar.
Er selbst hat sich sein Jahr Fußballpause auch ein wenig anders vorgestellt. Ganz so viel Pause sollte es dann doch nicht sein. „Ich muss schon sagen, ich habe mein Leben lang schon mit Fußball zu tun, das ist doch schon sehr, sehr krass“, so Bidar. „Man hätte nicht gedacht, dass der Fußball so einen hohen Stellenwert im Leben hat.“ Es sei schon „sehr, sehr schwierig, überhaupt keinen Ball zu sehen. Nicht nur im Amateursport oder in der Bundesliga, sondern gar nicht, das ist echt der Wahnsinn, damit muss man schon erstmal klarkommen“, sagt der künftige BVB-Coach.
Auch der Gang in die Sauna, den er sonst regelmäßig unternimmt, fällt während der Corona-Krise aus. „Ich gehe einmal die Woche joggen und sonst geht man nur arbeiten“, berichtet Frank Bidar. Der Fußball fehlt ihm. Hoffentlich nicht mehr allzu lange: den passenden Kader zum Durchstarten in der neuen Saison hat der BV Brambauer ja bereits größtenteils beisammen.
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