Der BV Lünen war mit einer makellosen Bilanz in die Saison gestartet. © Timo Janisch

Fußball

Traum endgültig geplatzt: Annullierung beendet Lüner Aufstiegshoffnungen

Wo es Gewinner gibt, da gibt es zwangsläufig auch Verlierer. Für zwei Lüner Teams hat die Saison-Annullierung schwerwiegende Konsequenzen, denn: Sie müssen den Traum vom Aufstieg vorerst begraben.

von Florian Dellbrügge

Lünen

, 23.04.2021 / Lesedauer: 3 min

Während einige Vereine durch die Annullierung der Saison 2020/21 einem möglichen Abstieg von der Schippe gesprungen sind, gibt es am anderen Ende der Tabelle Teams, die in der Spielzeit durchaus erfolgreich hätten sein können. Wir haben uns die Lage in den einzelnen Ligen unterhalb des Bezirks genauer angesehen:

Zu den Verlierern der Saisonannullierung gehören in Lünen vor allem die SG Gahmen und der BV Lünen. Beide Teams hielten sich in den bisherigen Saisonspielen schadlos. Die SGG konnte in fünf Spielen mit 18:1-Toren überzeugen und war in der Kreisliga A2 der Topfavorit auf den Aufstieg in die Bezirksliga. Den Traum vom überkreislichen Fußball muss die SG nun schon zum zweiten Mal in Folge verschieben.

Vom Aufstieg geträumt hat – nach starkem Start in die Spielzeit – auch der BV Lünen. Die Geister absolvierten vier Partien, alle vier wurden gewonnen und mit einem Torverhältnis von 24:1 ließ der BV gehörig aufhorchen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die 05er bisher nur gegen Teams aus dem Tabellenkeller gespielt hatten. Wie stark die Mannschaft von Trainer Marco Fischer wirklich gewesen wäre, konnte sie in den Duellen gegen Teams aus der oberen Tabellenregion nicht nachweisen.

Die anderen Lüner Teams in der Kreisliga B3 profitieren hingegen eher von der Saisonannullierung, als dass sie traurig darüber sein dürfte. Mit dem VfB Lünen II, der SG Gahmen II, dem FC Brambauer, BW Alstedde II sowie dem BV Brambauer III fanden sich viele Lüner Teams eher im Tabellenkeller wieder.

Ein ähnliches Bild gibt die Kreisliga A2 her. Der VfB Lünen startete nicht ideal in die Saison. Gemessen am eigenen Anspruch, wieder weit oben mitzuspielen, war der Saisonstart sogar eher enttäuschend. Die sechs Punkte aus fünf absolvierten Spielen waren ausbaufähig. Ohne Zweifel waren die Süder zu mehr als dem bisher gezeigten im Stande.

Sowohl für den SV Preußen als auch für den VfB Lünen hätten die absolvierten Spiele durchaus erfolgreicher ausfallen können. © Günther Goldstein

Wie gut oder nicht gut die Mannschaft des SV Preußen in der Saison 2020/21 gewesen wäre, darüber lassen sich keine Schlüsse ziehen. Die Horstmarer wurden gleich mehrfach durch Corona zurückgeworfen und konnten lediglich drei Spiele absolvieren. Der SVP wird daher auch ganz sicher nicht traurig darüber sein, dass es nicht mehr weitergeht.

Gleiches gilt für den BV Brambauer II. Der Aufsteiger aus der B-Liga zahlte ein bisschen Lehrgeld in der ersten Saisonphase. In den vier absolvierten Partien konnte nur ein Punkt eingefahren werden. Durch die Annullierung ist der Platz in der Kreisliga A nicht in Gefahr.

In der Kreisliga A2 Unna-Hamm sammelte die U23 von Westfalia Wethmar bis zur Unterbrechung acht Punkte in fünf Spielen. Ein durchaus zufriedenstellender Start. Doch bei der Westfalia hat man schon frühzeitig mit den Planungen für die neue Spielzeit begonnen und dürfte deshalb schon gut gerüstet in die kommende Saison gehen.

Fünf Punkte aus vier Spielen war die Bilanz des TuS Niederaden. Wirklich zufrieden war der TuS zum Zeitpunkt der Unterbrechung damit auch nicht. Und im Kader der Niederadener steckte sicherlich auch das Potenzial für höhere Aufgaben. Der nächste Angriff auf die Kreisliga A folgt 2021/22. Dann mit deutlichem verändertem Gesicht.

Kaum eine Aussage lässt sich derweil über die Damen des BV Brambauer treffen. Mit nur einem absolvierten Spiel fand sich die Mannschaft unweigerlich am Tabellenende wieder. Wo es in der Kreisliga A hätte hingehen können, bleibt vollkommen ungewiss.

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