Torloses Unentschieden für den VfB Lünen Jörg Lemke hält Punkt fest, Süder agieren zu ungenau

Torloses Unentschieden für den VfB Lünen
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„Es gibt solche Tage, da kannst du noch eine Stunde länger spielen und schießt trotzdem kein Tor“, ließ Pascal Harder nach Abpfiff erahnen, wie zielführend die Offensivbemühungen seines VfB Lünen an diesem Tag waren. Der Trainer der Süder sah zwar keinen schlechten Auftritt seiner Elf gegen die SpVg Berghofen, aber auch einfach zu wenig Durchschlagskraft – und am Ende ein torloses Remis.

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VfB Lünen – SpVg Berghofen 0:0

Ein gerechtes Ergebnis sei es am Ende gewesen, so Harder: „In der ersten Halbzeit waren wir deutlich besser, in der zweiten hat Berghofen dann die klareren Chancen.“

Mehrmals musste VfB-Schlussmann Jörg Lemke nach der Pause sein Können zeigen, einmal wurde es besonders brenzlig. „Da hält er einen aus drei Metern, keine Ahnung, wie das ging“, staunte Harder, der sich einmal mehr auf seinen Torhüter verlassen konnte.

Während Berghofen am Lüner Schlussmann verzweifelte, kamen die Süder in ihren Angriffsbemühungen selbst meist gar nicht so weit. „Bis 20, 30 Meter vor dem Tor sah es eigentlich gut aus, aber dann haben wir im Grunde immer die falsche Entscheidung getroffen“, beschrieb Harder die Offensivaktionen seiner Elf.

Adamsky vergibt für den VfB Lünen

Das beste Beispiel lieferte der Trainer gleich mit: „Maurice Adamsky setzt sich in einer Szene super durch, zieht von außen in den Sechzehner und lässt seinen Gegenspieler stehen.“ Während alle Anwesenden auf den Abschluss in die lange Ecke warteten, hatte Adamsky eine andere Idee. „Stattdessen versucht er das Abspiel und trifft den einzigen Berghofener“, so Harder.

Ähnliche Situationen gab es in beiden Halbzeiten, an diesem Nachmittag aber schien es wie verhext zu sein. „Der letzte Pass kam mal zu hoch, mal nicht in den Fuß. Heute passte es einfach nicht“, so Harder, der schließlich aber nicht unzufrieden war: „Wir haben gegen keine schlechte Truppe einen Punkt geholt, stehen jetzt nach drei Spielen bei sieben Punkten – also alles gut.“

Fabian Schlein erwartet einen hohen Ball.
Fabian Schlein (r.) und der VfB Lünen stehen nach drei Spielen bei sieben Punkten. © Goldstein

Was Harder außerdem freute: „Es gab viel Lob von außen. Die Zuschauer haben erkannt, dass wir eine Truppe sind, die alles gibt und füreinander kämpft.“ Sorgen bereite ihm der torlose Auftritt seiner Elf jedenfalls keine: „Wenn man sieht, wer bei uns gerade offensiv alles gefehlt hat, ist das voll in Ordnung. Jetzt hoffen wir, dass der eine oder andere nächsten Sonntag wieder dabei ist.“ Dann geht es für den VfB Lünen auswärts weiter, der TuS Körne II empfängt die Süder (13 Uhr).

VfB: Lemke – Walters, Kusserow, Krziwanek (76. Hilkenbach), Schulz, Adamsky, Welter, Serges, Hagenmeyer (56. Salmen), Schlein, Küchler

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