Ganze 40 Jahre war Thorsten Springer als Fußballtrainer im Umkreis unterwegs. Momentan coacht er noch die Reserve des TuS Niederaden in der Kreisliga D. Doch damit macht er im Sommer Schluss. Ist für den stadtbekannten Fußballenthusiasten die Reise auf der Trainerbank vorbei?
Thorsten Springer rückt ins zweite Glied
Dem Fußball und vor allem dem TuS Niederaden bleibt Springer natürlich erhalten, als Vorsitzender und auch der zweiten Mannschaft, wie er selbst erzählt: „Ich mache als Betreuer weiter. Ich bin dann immer noch im Hintergrund mit dabei. Ich werde so ein bisschen das Gemütliche organisieren und den beiden Jungs den Rücken freihalten, damit die sich aufs Sportliche konzentrieren können.“
Mit den beiden Jungs sind Phillip Schäfer und Nico Wenner gemeint, die als Trainerduo ab Sommer die Geschicke in der Niederadener Zweitvertretung leiten werden. Dabei hat sich Springer seine Nachfolger selbst ausgesucht: „Ich habe mit Phillip und Nico gesprochen. Phillip kann wegen seiner Knie selbst nicht mehr wirklich spielen.“

Frischer Wind ist der ausschlaggebende Faktor für den Rücktritt von Thorsten Springer. Vor allem die Spieler-Akquise sei nicht mehr so einfach wie früher für den erfahrenen Übungsleiter: „Wir müssen sehen, dass wir junge Leute rankriegen. Ich weiß gar nicht mehr, wo ich neue Leute herholen soll. Selbst die Spieler, die ich mal in der A-Jugend trainiert habe, gehen mittlerweile zu den Alten Herren.“
Thorsten Springer seit 2001 beim TuS Niederaden
Seit mittlerweile 24 Jahren ist Springer in verschiedensten Funktionen für den TuS Niederaden tätig, begann an der Kreisstraße als C-Jugend-Trainer und coachte dann auch diverse andere Juniorenteams sowie zu unterschiedlichen Zeiten die erste, zweite und dritte Mannschaft des Klubs. Darüber hinaus hatte er lange den Geschäftsführer-Posten inne, ehe er Vorsitzender des TuS Niederaden wurde.
Auf die Frage, ob er nochmal auf die Trainerbank zurückkehren wolle, hat Thorsten Springer derweil eine klare Antwort: „Eigentlich habe ich das nicht mehr vor. Ich bin jetzt auch in einem Alter, in dem man nicht mehr bei jedem Wetter auf dem Sportplatz stehen muss.“
Eine kleine Hintertür lässt sich Springer zum Abschluss aber noch offen: „Man soll niemals nie sagen.“