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SV Preußen zeigt sich trotz Notbesetzung stark verbessert, kassiert aber die nächste Pleite
Fußball-Kreisliga A
Der SV Preußen Lünen steht in der Kreisliga A auf dem letzten Tabellenplatz. Daran konnte der SVP auch im zweiten Heimspiel der Saison nichts ändern – auch aufgrund kurzfristiger Personalprobleme.
Der SV Preußen Lünen hat äußerst wechselhafte Wochen hinter sich: Zweimal musste der A-Ligist in dieser Saison bereits zehn Gegentore schlucken, doch vor allem auf heimischer Anlage konnten die Preußen durchaus überzeugen – obwohl die neu formierte Mannschaft noch keine Punkte einsammeln konnte.
„Ich habe das Gleiche auch schon vor zwei Wochen gesagt, aber wir haben nach der letzten heftigen Pleite wieder ein ganz anderes Gesicht gezeigt“, erklärte SVP-Trainer Patrick Höfig nach dem Spiel gegen Eving Selimiye Spor.
Patrick Höfig zählt Eving zu den Top-Mannschaften der Liga
Schon vor 14 Tagen im Heimspiel gegen den VfL Kemminghausen II (1:4) zeigte sich der SVP über lange Zeit deutlich verbessert im Gegensatz zur 1:10-Klatsche am ersten Spieltag beim VfB Lünen.
Doch in der vergangenen Woche folgte mit der 0:10-Niederlage bei den SF Sölderholz die nächste heftige Pleite. Am Sonntag stand nun das zweite Heimspiel auf dem Programm. Zu Gast war mit Eving Selimiye Spor laut Höfig eine Mannschaft, „die sehr, sehr gute Spieler dabei hat und sicherlich auch zu den Top-Fünf-Mannschaften der Liga zählt.“
Und gegen diese Mannschaft war der SV Preußen lange im Spiel, hielt bis weit in die zweite Hälfte der Partie ein torloses Unentschieden. Dabei mussten die Horstmarer kurz vor dem Anpfiff noch den Ausfall von zwei weiteren Leistungsträgern hinnehmen. „Unsere Personallage war ohnehin schon angespannt und durch die kurzfristigen Absagen wurde es dann noch ungünstiger. Dennoch haben wir ein wirklich ordentliches Spiel gezeigt“, so Höfig.
Allerdings habe Eving letztlich vor allem die konditionellen Probleme des SVP ausnutzen können. Nach einem Preußen-Ballverlust im Aufbauspiel traf Valentino Mazreku zum 1:0 für die Gäste (65. Minute). Nur zwei Minuten später erhöhte Torjäger Anil Can Mert aus abseitsverdächtiger Position auf 0:2 aus Sicht der Hausherren.
SV Preußen hatte starke Gegner zum Liga-Auftakt
„In der Phase sind wir am Stock gegangen, da war dann die Luft weg. Aber wir haben einen wirklich guten Gegner sehr lange geärgert. Das war das, was wir uns vor der Saison auch vorgenommen hatten“, betonte der SVP-Trainer.
Mit dem 3:0 in der 74. Minute machte wiederum Mert schlussendlich den Deckel auf die Partie und besiegelte somit die vierte Preußen-Niederlage im vierten Saisonspiel. Doch trotz des bislang erfolglosen Saisonstarts lebt bei den Preußen die Hoffnung weiter: „Wir haben jetzt auch gegen Gegner gespielt, die vermutlich oben mitspielen werden. In der nächsten Woche geht es dann gegen Kirchlinde. Das sind dann die Spiele, an denen wir uns letztlich messen lassen müssen“, so Höfig.
SVP: Bensiek – Leese, Kloßek, Er, Siegerink, Herrmann (70. Neumann), Hurtado Loayza (86. Höfig), Umlandt, Klage (73. Klage), Voigt, Quast
Tore: 0:1 Mazreku (65.), 0:2 Mert (67.), 0:3 Mert (74.)
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
