
© Timo Janisch
Lüner SV II kassiert wieder etliche Gegentore: „Hätte deutlich höher ausfallen können“
Fußball-Bezirksliga
Die Reserve des Lüner SV musste in der Bezirksliga am Sonntag die vierte Saisonniederlage hinnehmen. Obwohl das Team lange das Null-zu-null hielt, gab es letztlich erneut eine deutliche Klatsche.
Zwei deutliche Niederlagen kassierte der Lüner SV II zum Auftakt in die neue Bezirksliga-Saison. Mit dem 2:2 bei BW Alstedde und der knappen 0:1-Pleite gegen den Geisecker SV schien sich die LSV-Reserve zuletzt allerdings gefangen zu haben. Am Sonntag folgte beim TuS Hannibal nun allerdings ein herber Rückschlag.
Mit 0:8 ging die Mannschaft von Trainer Milan Mikuljanac am Sonntag beim TuS Hannibal unter. Und das, obwohl es bis zur 34. Minute noch 0:0 stand. Doch dann drehte der TuS auf, erzielte innerhalb von acht Minuten drei Treffer und ging mit einer komfortablen 3:0-Führung in die Pause.
Amer Masic und Yasin Cakir bewahren LSV vor Schlimmerem
„Bis zum 0:1 haben wir ordentlich gespielt. Aber dann hat Hannibal in kürzester Zeit drei Tore geschossen und uns damit den Zahn gezogen“, so Mikuljanac, der gegen die Dortmunder verletzungsbedingt auf etliche Leistungsträger verzichten musste und in Amer Masic auch nur einen Spieler von der eigenen ersten Mannschaft einsetzen konnte.
Doch eben jener Amer Masic erhielt ebenso wie Torwart Yasin Cakir ein Extralob von LSV-Trainer Mikuljanac. „Ohne Amer und unseren Torhüter hätte das Spiel deutlich höher und vielleicht sogar zweistellig ausgehen können. Insgesamt war es ein schlechtes Spiel von uns.“
TuS Hannibal schaltet in der zweiten Hälfte mindestens einen Gang zurück
Mit einem Doppelschlag nach der Pause nahm der TuS dem LSV letztlich jegliche noch so kleine Hoffnung auf ein mögliches Comeback. Schon nach 59 Minuten stand es dann sogar 6:0 für den TuS Hannibal, der das Ergebnis bis zum Schlusspfiff noch auf 8:0 in die Höhe trieb.
„Der Gegner hat unsere Schwächen, die wir vor allem im konditionellen Bereich haben, einfach sehr gut ausgenutzt. Allerdings haben wir auch mit einer Aufstellung gespielt, die wir so vorher noch nie auf dem Platz hatten“, erklärte Mikuljanac. Dennoch müsse man sich dem LSV-Trainer zufolge beinahe beim TuS bedanken, dass dieser in der zweiten Hälfte „irgendwann den Fuß vom Gaspedal“ genommen habe.
„Der TuS hat eine sehr starke Mannschaft und ich zähle das Team auch zu den Favoriten in der Liga. Letztlich ist es einfach schwierig, wenn man in wenigen Minuten viele Gegentore kassiert, mental stark zu bleiben. Das ist uns heute leider nicht gelungen“, so Mikuljanac abschließend.
LSV: Cakir – Dordevic (46. Klapper), Serin (79. Asanovic), Basic, Memic, Tatli, Acar, Masic, Bicim, Ibis, Akyüz (62. Korkmaz)
Tore: 1:0 Ucar (34.), 2:0 Hamdaoui (36.), 3:0 Hamdaoui (42.), 4:0 Ucar (48.), 5:0 Haziri (48.), 6:0 Kaya (59.), 7:0 Hamdaoui (64.), 8:0 Ribeiro (74.)
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
