Die magere Punktausbeute aus den ersten Partien sorgt für Unzufriedenheit beim Fußball-B-Ligisten SV Preußen Lünen. Lediglich drei Zähler aus den vier Spielen stehen auf dem Punktekonto der Horstmarer. Kapitän Stephan Voigt wird nun deutlich und fordert eine Verbesserung der Auftritte der Mannschaft.
„Das ist ziemlich enttäuschend, was wir bisher geleistet haben“, so der Kapitän des SVP. „Wir haben uns das anders vorgestellt. Wenn man die letzten drei Spiele sieht, da haben wir ideenlos und planlos gespielt. In der Vorbereitung und gegen den VfB haben wir noch ordentlichen Fußball gespielt. Das ist jetzt alles weg und sehr enttäuschend. So ist auch die Stimmung momentan.

Die Jungs aus Horstmar hadern also mit sich selbst. „Jeder Einzelne ist nach den Spielen sehr frustriert.“ Der einzige Weg ist laut Voigt, sich gemeinsam aus der derzeitigen Misere rauszukämpfen. „Wir müssen als Team da wieder rauskommen. Wir müssen nicht erst in den Spielen, sondern schon jetzt beim Training eine Trotzreaktion zeigen.“
Dabei wird auch der Kapitän eine wichtige Rolle spielen. „Ich versuche im Spiel immer lautstärker zu sein. Vielleicht war es auch ein- oder zweimal zu laut, aber das ist mir dann auch egal. Es muss irgendwann auch mal knallen.“ Bei der 0:5-Schlappe gegen die Reserve von Türkspor Dortmund hat Voigt auch in der Halbzeit seinen Frust ausgedrückt. „Ich habe da ein paar Dinge angesprochen, die mich gestört haben. Das hat leider auch nicht gefruchtet. Im Moment können wir reden, reden, reden. Wir müssen endlich mal eine Reaktion zeigen“, wird der Kapitän deutlich.
Leidenschaft und Kampf fehlen SV Preußen
Woran hapert es beim B-Ligisten? Stephan Voigt filtert ein paar Baustellen heraus. „Wir müssen wieder anfangen, richtig Leidenschaft auf den Platz zu bringen. Wir müssen uns zerreißen, das ist im Moment nicht der Fall. Wir spielen im Aufbau viele unnötige Fehlpässe, sind nicht in den Zweikämpfen und stehen schlecht.“ Ein Punkt fällt Voigt besonders auf. „Wenn ich die letzten drei Spiele nehme, spielen wir uns sehr wenige Torchancen heraus. Das ist gravierend. Wir hatten gefühlt nur fünf Torschüsse in den drei Spielen.“
Um die Schwachstellen zu verbessern, sieht Voigt neben den Spielern auch Trainer Carsten Walschuss in der Verantwortung. „Der Trainer weiß am besten, was er zu machen hat. Er sieht am besten, was uns noch fehlt. Wir Spieler müssen da dann mitmachen.“
Ein wichtiges Anliegen ist es Voigt zudem, dass die Mannschaft nicht nur für sich eine bessere Leistung auf dem Platz zeigt. „Wir haben immer viele Leute am Rand dabei. Da ist es dann unsere Pflicht zu zeigen, wer wir sind. Wir wollen denen nicht immer so enttäuschende Spiele zeigen. Wir wollen zeigen, dass wir es anders können und dass wir kämpferisch alles geben.“ Der Startschuss dafür soll am Sonntag im Duell gegen FV Scharnhorst um 15 Uhr am alten Postweg fallen.
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