Cemil Arpaci ist im Gespräch mit dieser Redaktion genervt. Eigentlich hatte der Vorsitzende der Lüner Fußballfachschaft mit seinem Team alles in die Wege geleitet – die Hallenstadtmeisterschaft sollte mit dem Neustart nach der Corona-Pause in eine neue Ära aufbrechen.
Doch dieses Unterfangen steht Mitte November massiv auf der Kippe. Denn die neue Sporthalle in Lünen-Süd ist noch nicht fertig. „Es gibt da Probleme bei der finalen Hallenabnahme. Und ohne diese können wir da natürlich kein Turnier spielen“, berichtet Arpaci.
Eine für Montag geplante Besichtigung der Halle fiel aus. „Daher wird es ein Wettlauf gegen die Zeit. Die Jugend soll im Dezember schon dort spielen“, so Arpaci. Das scheint aktuell nicht möglich. „Wir müssen die Einladungen für die Auslosung fertig machen, wir müssen die Turniergenehmigung beantragen. Das ist zeitlich schon sehr, sehr eng jetzt“, zeigt Arpaci die Probleme auf.
Junioren-Fachschaftsleiter Detlev Eppmann hatte die Vereine der Stadt bereits in der letzten Woche über die Problematik informiert. In einer E-Mail an die Klubs hieß es: „Allerdings ist sie (die Halle) noch nicht komplett fertig geschweige denn schon freigegeben. Da sind noch Defizite beim Brandschutz sowie dem Tribünengeländer, die nachgebessert werden müssen.“
Die Stadt Lünen habe für die kommende Woche einen neuen Besichtigungstermin abgemacht. Ob die Fußballfachschaft aber so lange auf eine Entscheidung warten kann? Eher nicht.
Zurück in die Rundsporthalle?
Daher könnte eine alte Bekannte eventuell doch noch einmal ein Thema für die Lüner Fußballer werden: die Rundsporthalle. Die Verfügbarkeit der Halle für eine Stadtmeisterschaft werde derzeit durch die Sportverwaltung geprüft. Eine Entscheidung soll hier in den nächsten Tagen Klarheit bringen.
„Wenn die Rundsporthalle irgendwie zur Verfügung stehen sollte, dann ist es besser, noch einmal in diese Halle zu gehen als das Turnier ausfallen zu lassen. Aber die Entscheidung darüber steht noch aus. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Tagen final etwas dazu sagen können“, schließt Arpaci das Gespräch ab.
Eigentlich sollte die Rundsporthalle durch die neu gebaute Halle abgelöst werden. Neue Möglichkeiten sollten sich daher für das Turnier auftun. Ebenso wurde der Modus angepasst, um das Turnier attraktiver zu machen. Westfalia Wethmar steht als Ausrichter parat. Zunächst aber gilt es nun, das Rennen gegen die Zeit zu gewinnen.
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