
Trainer Pascal Harder kann nach langer Pause wieder einen Spieler zurück im Kader des VfB Lünen begrüßen. © Goldstein
Spieler des VfB Lünen kehrt nach Monaten auf den Rasen zurück und ruft Konkurrenzkampf aus
Fußball
Aufgrund einer Operation fiel ein Spieler des VfB Lünen zuletzt lange aus. Nun stand dieser nach einigen Monaten erstmals wieder auf dem Platz. Seitdem hat sich in der Mannschaft einiges geändert.
Vor ziemlich genau vier Monaten absolvierte ein Spieler des VfB Lünen seine vorerst letzte Partie für den Fußball-A-Ligisten. Bis zum vergangenen Mittwoch: Denn da stand der Mittelfeldakteur im Testspiel gegen Westfalia Vinnum wieder auf dem Platz – eine kleine Erlösung: „Es war ein geiles Gefühl, mal wieder auf dem Platz zu stehen. Und es war auch noch total anders mit dem neuen Trainer.“
Die Rede ist von Nico Kusserow. Der Grund für die lange Ausfallzeit des 22-Jährigen war eine Operation an der Nase. Diese sei laut Kusserow dringend notwendig und lange überfällig gewesen, denn: „Ich habe sehr schlecht Luft durch die Nase bekommen und habe diese Geschichte sehr lange vor mir hergeschleppt“, berichtet er.
Die fußballfreie Zeit war für Kusserow dann aber alles andere als schön. Dennoch hatte die Zwangspause auch etwas Positives. „Es war wirklich sehr langweilig für mich ohne Fußball. Ich hatte aber auch Glück und konnte die Zeit für meine Bachelorarbeit nutzen und mein duales Studium bei der Polizei abschließen“, sagt der angehende Polizeikommissar.
Inzwischen ist die Nasenscheidewand gerichtet und Kusserow kann sich wieder voll auf den Fußball konzentrieren. Das tat er beim 3:0-Erfolg in Vinnum erstmals seit März wieder. Mit dem ersten Spiel nach vier Monaten ist die Nummer vier des VfB zufrieden. „Ich war noch leicht erkältet, aber es hat sich gut angefühlt. Die Leistung war vom gesamten Team in Ordnung und das Ergebnis spricht für sich. Ich denke, es gibt schlechtere Einstiege.“

Nico Kusserow (l.) musste wegen einer Nasenoperation knapp vier Monate aussetzen. © Goldstein
Viel Lob sprach Kusserow auch in Richtung seines neuen Trainers aus. Vor allem an der Einstellung der Mannschaft habe sich unter Pascal Harder einiges getan, wie er nach wenigen Wochen Vorbereitung feststellt. „Die komplette Mannschaft hat wieder richtig Bock. Das merkt man auch an der Trainingsbeteiligung. Bei meinem letzten Spiel im März sah das anders aus, da hat man gemerkt, dass die Luft irgendwie raus war. Jetzt ist es ein komplett anderes Gefühl. Der neue Trainer ist ein ganz anderer Typ“, zeigt sich der Wiedergenesene begeistert.
Mit leichtem Lauftraining Anfang Juli gestartet arbeitete Kusserow zuletzt engagiert an seinem Comeback. Der Weg in die Startelf ist für ihn aber noch weit, zumal die Konkurrenz auf der Sechser-Position groß ist. Dennoch scheut der Mittelfeldakteur nicht davor, den Konkurrenzkampf auszurufen: „Es ist nicht einfach, in die Mannschaft zu kommen. Mit Dennis Schulz, Matti Bartsch und Tom Meier haben wir da einige gute Leute. Aber ich gehe davon aus, dass jeder seine Chancen bekommen wird im Laufe der Saison.“
Geboren und aufgewachsen im schönen Oberbergischen Land unter rheinischen Einflüssen, stets Kontakt ins benachbarte Sauerland, Familie und Studium im Siegerland und 2022 schließlich der beruflich bedingte Umzug ins Ruhrgebiet. Kurz gesagt: Eine Mischung aus allem! Der Sport war schon immer meine große Leidenschaft, vor allem der Fußball faszinierte mich schon früh. Über die Jahre ist das Interesse an zahlreichen Sportarten stetig gestiegen. Im Lokaljournalismus bin ich bereits seit vielen Jahren zuhause – als freier Mitarbeiter, Volontär und nun Redakteur.